Winterwanderung auf den Auerspitz
Auf der letzten Schneeschuhtour lag schon recht wenig Schnee und es hatte seit dem nicht mehr geschneit, daher sind wir davon ausgegangen das kaum noch Schnee liegt. Eigentlich wollten wir ja eine eher kurze Tour machen und unser Ziel war der Auerspitz. Doch es lag viel mehr Schnee als wir gedacht hatten und so wurde die Tour auch viel länger, doch dazu später mehr.
Mit dem Auto ging es als erstes einmal zu einem kleinen, aber kostenpflichtigen Parkplatz kurz hinter Bayrischzell.
Aufstieg zum Auerspitz
In aller Ruhe machten wir uns am Parkplatz fertig, doch meinem Hund, dem Leon konnte es nicht schnell genug gehen. Er machte uns lautstark darauf aufmerksam das es ihm zu lange dauert. Als wir dann endlich alle unsere Wanderschuhe angezogen und die Rucksäcke aufgesetzt hatte ging es los. Über eine Brücke verließen wir den zum Teil recht vereisten Parkplatz und folgten dem Weg durch den Wald bergauf. Auch hier galt es immer wieder vereiste Stellen zu überwinden. Schnell gewannen wir dabei an Höhe und mit zunehmender Höhe gab es immer mehr Schnee. Nach einiger Zeit kamen wir aus dem Wald heraus und trafen kurz danach auf die Sandbichler Alm. Zum Ärger von Leon gab es hier eine kurze Pause, den im Gegensatz zu Ihm wollten wir den tollen Ausblick genießen. Nach der Pause folgten wir dem Weg noch einige Zeit. Es ging an der verschneiten Bergflanke entlang immer leicht bergauf. Doch dann bemerkten wir das wir etwas zu weit oben und somit nicht mehr auf dem Weg waren. Also hieß es ein kleines Stück ansteigen und im Anschluss an einem Hang queren. Das Absteigen war kein Problem, aber die Querung war sehr kräfteraubend. Im tiefen Schnee mussten wir auf die andere Seite und dann ein kurzes aber steiles Stück aufsteigen. Dann war allerdings das Schlimmste überstanden. Jetzt mussten wir lediglich dem Grat einige Zeit bis zum Gipfel folgen. Dabei konnten wir schon einen schönen Blick auf das Rotwandhaus werfen. Aber auch die Aussicht auf dem Auerspitz war genial. Hier oben gibt es einen tollen Blick auf die gegenüberliegenden Ruchenköpfe.
Über das Rotwandhaus zurück zum Auto
Nach einer ordentlichen Pause auf dem Gipfel mit allem was dazu gehört, also Brotzeit und Gipfelfoto, ging es weiter. Wir wollten zum nahegelegenen Rotwandhaus um dort noch ein Stück Kuchen zu ergattern. So verließen wir den Auerspitz wieder in Richtung der Hütte. Der Weg führte uns jetzt durch Latschen. Anfangs ohne merkliche Höhenänderung, doch das änderte sich bald und es wurde steil und die Bäumchen kamen uns immer näher. Irgendwann endete der Abstieg dann in der Scharte zwischen Auerspitz und Rotwandhaus. Jetzt mussten wir wieder ein Stück aufsteigen und standen nach nicht allzu langer Zeit vor dem Haus. Jetzt nahmen wir erst einmal auf der Terrasse Platz, genossen den tollen Kuchen und die Sonne. Doch irgendwann war es an der Zeit diesen tollen Platz wieder zu verlassen. Jetzt ging es ein Stück zurück in Richtung Auerspitz, doch dann bogen wir zum Soinsee ab. Der Weg führte uns jetzt hinter den Ruchenköpfen an dem verschneiten See vorbei. Dieser war nur zu erahnen da er komplett eingeschneit war. Dann ging es noch einmal steil nach oben. Am Ende vom See mussten wir noch einmal einen recht steilen Hang erklimmen. Oben angekommen führten uns die Spuren im Schnee weiter in Richtung Auto. Dabei ging es die meiste Zeit leicht bergab, doch einige leichte Gegenanstiege galt es trotzdem noch zu meistern. Dieser Weg zog sich sehr lange und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis wir wieder auf den Aufstiegsweg trafen. Da die Sonne schon langsam hinter den Bergen verschwand wurde es auch kühler und der steile Weg nach untern wurde eisiger. Kurz vor dem Parkplatz auf den letzen Stück vor der Brücke war es sogar so eisig das wir schon Angst hatten jemand würde sich auf den letzten Metern noch verletzten. Doch wir erreichten alle gesund aber geschafft das Auto.