Als meine Tochter Elena zu mir sagte das sie gerne mit mir in die Berge möchte habe ich mich natürlich gefreut und eine Tour rausgesucht die nicht so lang ist. Der Hohe Kranzberg bei Mittenwald schien genau richtig zu sein. So ging es am Samstag ziemlich früh los. Das Auto parkten wir etwas oberhalb von Mittenwald am kostenpflichtigen Parkplatz vor dem Luttenseehof. Mein Hund der Leon, ein kleiner Sklaventreiber, machte bereits stress also hieß es Rucksäcke aufsetzten und losgehen. Nach wenigen Metern an der Straße bogen wir auf einem Feldweg ab. Es ging hier leicht bergauf und nach dem ich festgestellt hatte das wir nicht durch ein Wohngebiet liefen konnte ich den Leon auch von seiner Leine befreien. Der Weg führte uns durch sehr buckelige Wiesen mit urigen Hütten und durch lichte Waldstücke. Obwohl wir noch nicht sehr hoch waren gab es dennoch eine tolle Aussicht. Nach einiger Zeit kamen wir an ein Stück von einem Barfußweg, logischerweise erlaubte ich Elena darauf barfuß zu gehen. Der Barfußweg führte auch über eine Brücke unter dieser war Matsch, wenig später auch an den Füßen von Hund und Kind. So konnte Elena natürlich weder die Socken noch die Schuhe anziehen, daher ging es für sie Barfuß weiter. Dann entdeckten wir jedoch etwas das uns längere Zeit aufhalten sollte. Es war eine Art Wasserspielplatz, eigentlich sollte Elena sich hier nur die Füße säubern, doch dies dauerte etwas länger. Wiedererwartend war nicht das ganze Kind nass, am Rücken gab es noch eine kleine trockene Stelle. Da es an diesem Tag recht warm war stellte es sowieso kein Problem dar. Irgendwann konnten wir dann doch noch weiter gehen. Auf einem Forstweg ging es weiter bergauf. Immer wieder hatten wir dabei eine tolle Aussicht auf die umliegenden Berge und das Tal. Dann erreichten wir die Korbinianhütte und wenig später auch den Gipfel. Es ist schon sehr faszinierend das man auf so einen eher niedrigen Berg eine so tolle Aussicht hat. Nach einiger Zeit beschlossen wir noch zur Hütte abzusteigen, auch das war eine gute Entscheidung. Hier gab es einen tollen Zwetschgendatschi. Dann ging es weiter in Richtung Ferchen- und Lautersee. An einer Abzweigung beschlossen wir zu beiden Seen zu gehen. Doch kurz nach dem wir uns dafür entschieden hatten begann es dicke Tropfen zu regnen. Zu unserem Glück dauerte der Regen nicht lang und der Baum, unter dem wir standen, hielt das meiste ab. Kurze Zeit später stießen wir auf eine breite Forststraße und den Forchensee. Da hinter uns dunkle Wolken am Himmel zu sehen waren gingen wir hier ohne Pause weiter, bis zum Lautersee. Hier verließen wir den breiten Forstweg und gingen jetzt auf einem breiten Waldweg zur Talstation vom Kranzberg Sessellift. Leider war ab hier der Weg nicht mehr ganz so klar, doch zum Glück wählten wir den richtigen. So erreichten wir nach einiger Zeit wieder den Parkplatz wo unser Auto stand. Allerdings hat die Tour bei uns deutlich länger als die angegebenen 4 Stunden gedauert, was unter umständen auch an dem Wasserspielplatz und dem Datschi liegen könnte.
Den Zwetschgendatschi auf der Hütte kann ich ebenfalls empfehlen :-) Seid ihr letzten Samstag da gewesen? Ich war den Samstag davor, der erste Gipfel mit dem Mountainbike, von den beiden Seen kommend. Toller kleiner Berg!
Ja wir warten am letzten Samstag dort.