Der schönste Weg auf die Zugspitze

Über 10 Jahre ist es bereits her das ich mit meinem Vater durch das Höllental auf die Zugspitze gegangen bin und schon lange möchte ich diese Tour wiederholen. Doch bisher hatte ich entweder keine Zeit oder das Wetter war nicht stabil genug und eigentlich wollte mich der Maik (Bergpixel) auch auf dieser Tour begleiten. Auch wenn an diesem Wochenende besonders gutes Wetter angesagt war und der Maik keine Zeit hatte so wollte ich dennoch die Peakhunter Challange Zugspitze +4 abschließen. Da es aber erst am Nachmittag regnen sollte beschloss ich am Samstag morgen um 5 Uhr mein Bett zu verlassen und nach Hammersbach zu fahren. Auf der Fahrt konnte ich schon den Blauen Himmel sowie die Berge welche in der Aufgehenden Sonne leuchteten bewundern. Dieses unerwartet gute Wetter, erhöhte die Freude auf die bevorstehende Wanderung enorm. Am Parkplatz angekommen musste ich feststellen das ich nicht genügend Kleingeld für die Parkuhr hatte, zum Glück konnte ich die Tagesgebühr von 3€ auch mit Karte bezahlen. Vom Parkplatz aus ging es erst einmal ein kleines Stück entlang an der Straße in den Ort wo ich nach der Brücke in den Wald abgebogen bin. Im Wald ging es dann am Hammersbach entlang, wo es nach kurzer Zeit recht steil wurde. Kurz vor dem Eingang zur Höllentalklamm schlängelte sich der Weg etwas abseits vom Bach den Berg nach oben bis zur Höllentaleingangshütte. Nach dem ich hier 4€ Eintritt bezahlt hatte ging es weiter durch die Klamm, durch diese führt der Weg auf Stegen und durch Tunnel entlang am tobenden Wasser. Nach etwa einem Kilometer habe ich die Klamm durch einen Tunnel wieder verlassen. Jetzt führte mich mein Weg durch das Höllental, vorbei an der Baustelle der Höllentalangerhütte welche zur Zeit neu gebaut wird. Nur wenig an Höhe gewinnend ging es nach der Baustelle über einen Schotterweg vorbei an weidenden Schafen. Mein Ziel der Zugspitzgipfel war vor mir schön zu sehen. Leider störten die ständigen Hubschrauberflüge zur Baustelle die Ruhe in diesem landschaftlich wunderschönen Tal stark. Irgendwann wurde es wieder steiler, jetzt ging es durch die ersten Seilversicherten Stellen zur sogenannten Leiter. Die Leiter ist eine senkrechte Wand an der man auf Stahlbügeln nach oben gelangt. Kurz drauf wartet auch schon das „Brett“ auf einen. Am Brett geht es an einer steilen Wand nur auf Stahlstiften entlang auf die andere Seite. Danach geht es erst einmal wieder etwas flacher, dafür aber auf Schotter weiter. Bereits von hier ist auch schon der Höllentalferner zu sehen. Da der Gletscher am unteren Ende mit Schutt bedeckt ist nimmt man ihn in seiner gesamten Größe erst viel später war. Als ich endlich den Ferner erreicht hatte gönnte ich mir erst einmal eine Pause, anschließend wurde das Glettersteigset sowie Grödeln angezogen. Die ersten Meter vom Gletscher Einstieg waren noch mit Schnee bedeckt, hier gab es keine Probleme, doch dann wurde der Gletscher aper und hier wurde es schon ziemlich unangenehm zu gehen. Kurz vor dem Einstieg in den Fels gab es dann wieder Schnee und somit auch mehr halt, dafür aber auch den ersten Stau. Sehr faszinierend fand ich es den alten Einstieg zu sehen, über den ich vor Jahren mit meinen Vater noch gegangen bin. Dieser lag nun ca. 2 Meter über dem Gletscher. Wärend ich eine ganze Weile hinter zwei „Ratschtanten“ herging sah ich das das Wetter langsam kippte, es zogen Wolken über die Berg in das Höllental und der Gipfel war nicht mehr zu sehen. Glücklicherweise kahmen die zwei Mädels irgendwann auf die Idee sie könnten mich vorbei lassen, so musste ich mir nicht länger deren endlose Geschichten anhören und konnte deutlich schneller nach oben gehen. Da die Wolken schon den Gipfel in sich gehüllt hatten blieb mir diesmal leider auch die tolle Aussicht auf den Eibsee verwehrt, welche man sonst kurz unter dem Gipfel hat. Am Gipfel folgte dann auch schon der nächste Stau. Da ich nicht das erste mal hier oben war wusste ich bereits was auf mich zu kommt, dennoch konnte ich mich über den ein oder anderen nur wundern. Runter ging es allerdings nicht zu Fuß, sondern ich nahm die Seilbahn zum Sonnalpin und von da aus ging es mit der Zahnradbahn zurück nach Hammerbach.


4 Replies to “Der schönste Weg auf die Zugspitze”

  1. Hi Markus,

    tolles Video, tolle Bilder, tolle Tour – danke!:-)

    Ich würde die gern auch machen in nächster Zeit und hätte noch zwei Fragen:
    – Wie ist der Gletscher zu begehen? Steigeisen sind nicht notwendig?
    – Wie ist die Randkluft (ich mein den Übergang Gletscher/Fels) zu gehen?

    LG Florian

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    • Hallo Florian,
      Danke für das Lob!

      Ich würde den Gletscher nicht ohne Steigeisen machen. Die Randkluft war aber kein Problem.

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  2. Hallo
    sehr schöner Beitrag ! Ich habe die Zugspitze nie gemacht ! Warum ? weiß ich eigentlich selber nicht ! zuviele Menschen vielleicht ! Trotzdem danke für den Artikel

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  3. Pingback: Bergsteiger-Interview: Markus Scholz

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