Bergtour über den Bernadeinkopf auf den Stuibenkopf
Schon lange wollten Mighel und ich wieder eine gemeinsame Bergtour machen. Jetzt war es endlich soweit, wir hatten beide Zeit. Daher habe ich nach einer Tour gesucht und bin durch Zufall auf den Stuibenkopf gestoßen. Mit dem Auto ging es an die Talstation der Alpspitzbahn. Hier haben wir uns die Tickets für Berg- und Talfahrt gekauft und es fuhren mit der Seilbahn auf den Osterfelderkopf. Dies war der eigentliche Startpunkt unserer Tour.
An der Alpspitze vorbei zum Bernadeinkopf
An der Bergstation, dem Osterfeldekopf, angekommen ging es als erstes zum Alpspix. Hierbei handelt es sich um eine X-Förmige Aussichtsplattform. Normalerweise bin ich ja nicht unbedingt der Fan dieser Bauten, doch die Aussicht ins Höllental ist hier einfach toll. Nach diesem ersten Fotostop ging es mit der eigentlichen Tour los. Wir wanderten am Fuß der Alpspitze an der Wand entlang in Richtung Nordwandsteig. Mit jedem Meter den wir weg von der Seilbahn kamen wurden es deutlich weniger Menschen um uns herum. Das kann natürlich an dem spannenden Weg liegen, der nicht für jedermann geeignet ist. Dabei galt es kleinere kraxel Stellen, einige Leitern und auch Schneefelder zu überwinden. Natürlich durften wir dabei nicht vergessen die geniale Gegend um uns herum zu bestaunen. Anschließend mussten wir durch einige Tunnel und an deren Ende war sehr schön unser erstes Ziel, der Bernadeinkopf, zu sehen. Dieser war zwar eigentlich nicht geplant, aber da der Weg fast über den Gipfel führte nahmen wir den Umweg gerne in Kauf. So verließen wir den Nordwandsteig am Fuß der Alpspitze und folgten dem Pfad, zu unserer linken Seite, zum Gipfel des Bernadeinkopf. Über den kurzen Grat gelangten wir schnell zum Gipfelkreuz.
Am Stuibensee vorbei zum Stuibenkopf
Nach dem wir den höchsten Punkt der Tour erreicht hatten ging es wieder zurück an den Wandfuß der Alpspitze. Jetzt wurde die Wegfindung etwas schwieriger, da dieser Weg selten begangen wird mussten wir im Geröll ein wenig suchen. Doch wir fanden schließlich unseren Weg. Doch das nächste Hindernis ließ nicht lange auf sich warten. Ein größeres Schneefeld versperrte uns den Weg, davon ließen wir uns aber nicht abhalten. Anschließend ging es bergab. In einigen Serpentinen und über einige Kraxelstellen ging es nach unten zum Stuibensee. Noch sah dieser sehr klein aus aber das änderte sich je näher wir dem See kamen. Auch die Natur veränderte sich. Mit jedem Höhenmeter den wir abstiegen wurde es um uns herum grüner. Am Wasser angekommen führte unser Pfad durch eine saftig grüne Landschaft, dabei ging es die meiste Zeit leicht bergab. Nach einiger Zeit in dieser tollen Gegend gab es erneut eine Kraxelstelle. Diesmal jedoch etwas länger. Wir mussten eine Steinige Rinne runter klettern. Unten angekommen ging es jedoch gleich wieder nach oben. Jetzt folgte der Aufstieg zum Stuibenkopf. Es ging auf einem schmalen Pfad leicht nach rechts weg recht steil bergauf, bis wir kurz vor dem Gipfel für das letzte Stück uns leicht links hielten. Schon wenig später standen wir auf dem Gipfel. Hier machten wir es uns erst einmal bequem, genossen die Aussicht und die Brotzeit. Es war einfach genial hier. Wir hatten den Gipfel für uns alleine, es war weit und breit kein Mensch zu sehen. Aber auch die Aussicht war absolut genial. Wir saßen in der warmen Sonne und konnten zur Alpspitze, ins Reintal sowie rüber zur Meilerhütte sehen.
Zum Kreuzeck und mit der Bahn wieder nach unten
Leider waren hier am Gipfel sehr viele nervige Fliegen, daher wurde beschlossen weiter zu gehen. Wir stiegen wieder ab zu der Stelle kurz nach der Rinne und bogen nach rechts ab. Nach kurzer Zeit auf dem Pfad ging es in den Wald. Hier war es aber immer noch sehr Abwechslungsreich. Immer wieder taten sich Lichtungen auf und so war der Weg recht kurzweilig. Nach einiger Zeit jedoch war es mit dem Pfad vorbei. Wir stießen auf einen Schmalen Weg und folgten diesen in Richtung Kreuzeck. Bald tauchte vor uns auf der gegenüberliegenden Seite das Kreuzeck auf, doch bis wir es erreichten verging noch etwas Zeit. So folgten wir dem Weg weiter am Hang entlang um das Tal herum. Dann war es aber vorbei mit kleinen Wegen. Wir kamen auf einem großen, breiten Forstweg. Dieser führte uns an immer mehr Menschen vorbei zum Kreuzeck. Im Kreuzeckhaus gab es eine erneute Pause. Wir beschlossen uns hier zu stärken. Es gab leckeren Kuchen und Kalte Getränke und anschließend ging es mit der Kreuzeckbahn wieder nach unten. Dabei ist es sehr praktisch das beide Bergbahnen am selben Parkplatz die Talstation haben.