Familienwinterwanderung auf den Sonntraten

Viel zu lange war ich nicht mehr in meinen geliebten Bergen. Entweder hatte ich keine Zeit oder das Wetter war so miserabel das selbst ich keine Lust hatte draußen zu sein, doch jetzt war es endlich wieder soweit, daher war meine Vorfreude riesig. Kurz bevor es dann los ging hatte es meine Tochter dann fast noch geschafft meine Vorfreude zu trüben, doch es ging dann noch los. Auf dem kostenpflichtigen Wanderparkplatz in Grundern, einen kleinen Ort zwischen Bad Tölz und Lenggries, stellten wir das Auto ab. Auf einem breiten, schneebedeckten Weg ging es weg vom Parkplatz. Im warmen Sonnenschein war es richtig toll den doch eher unspektakulären Weg entlang zu laufen. Am ersten Abzweig folgten wir dem ausgeschilderten Sonntratenweg, dieser führte uns weiter leicht bergauf. In vielen kurven ging es an etlichen kleinen Häuschen vorbei, diese werden fast alle als Abstellraum benutzt. Je mehr höhe wir gewannen desto besser wurde der Blick auf die umliegenden Berge, allerdings verschwand die Sonne auch immer mehr und es zogen dunkle Wolken auf. Eigentlich war es nicht schwierig den Weg zu finden da vor uns schon etliche Leute hier hoch sind, irgendwann haben wir es dennoch geschafft falsch zu gehen, doch nach einem Abstecher durch eine verschneite Wiese waren wir wieder auf einem Weg. Jetzt folgte erst ein steiles und zum teil auch rutschiges Stück durch den Wald bevor es gleich danach zum finalen Anstieg noch einmal genauso steil zwischen verschneiten Almwiesen zum „Gipfel“ ging. Hier wartete kein Gipfelkreuz auf uns sondern eine Bank. Auf dem Sonntraten findet man nämlich keinen Gipfel wie man es vielleicht von den umliegenden Bergen gewohnt ist, es ist eher ein Aussichtspunkt und auch die Almwiese hier oben soll nicht betreten werden. Da das Wetter immer schlechter wurde machten wir uns gleich wieder auf den Weg nach unten, dafür wählten wir den Sonntratensteig, dieser ist steiler aber auch direkter als der Sonntratenweg. An vielen steilen Wiesen entlang ging es relative schnell zurück zum Auto und nach dem ich meiner Frau ein paar Grödel verpasst hatte kam diese auch ohne große Probleme nach unten und an meiner Hand hatte auch meine Tochter kaum Probleme mit dem Weg. Die Entscheidung nicht viel Zeit auf dem „Gipfel“ zu verbringen stellte sich als gut heraus, als wir wieder am Auto waren begann es immer mehr zu regnen.


One Reply to “Familienwinterwanderung auf den Sonntraten”

  1. Egal, wo man ist und wie schön es ist, die Berge vermisst man immer. Das ist wie ein wunderschöner Zauber, den man nicht missen will. Wenn ich mit meiner Familie auf den Campingplätze Deutschland unterwegs bin, suchen wir uns die mit einem Bergpanorama aus. Das Bild der Berge ist unbezahlbar :)

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