Das letzte mal als ich an der Kampenwand war wollten wir eigentlich klettern aber wir hatten damals den Weg nach oben unterschätzt, dadurch haben wir länger gebraucht als geplant. Diesmal wollte ich allerdings nicht klettern, sondern mit meiner Frau zum Gipfelkreuz gehen, daher beschlossen wir mit der Seilbahn hoch zu fahren. Von München aus fuhren wir mit dem Auto nach Hohenaschau, dort wurde es an der Talstation der Kampenwandbahn für 2€ abgestellt. Für je 12€ für eine Bergfahrt durften wir die Bahn benutzen, immerhin mussten wir für den Hund nichts bezahlen.
Von der Bergstation ging es dann auf einem breiten Panoramaweg vorbei an der Sonnenalm zur Steinlingalm, dabei gab es fast keinen Höhenunterschied aber immer wieder lag etwas Schnee auf dem Weg. An der Steinlingalm zweigte ein Pfad in Richtung Gipfelkreuz ab, das gewaltige Kreuz auf dem Ostgipfel ist hier schon sehr gut zu sehen. Kurz nach dem Abzweig wurde es anstrengend, denn jetzt wurde es ziemlich steil und der Schnee machte es auch nicht einfacher. Doch irgendwann hatten wir uns erfolgreich durch den Schnee nach oben zum Fels gequält, hier wartete unser Hund Leon bereits auf uns. Am Fels wurde es dann etwas leichter nach oben zu kommen, aber der Fels war schon ziemlich speckig und deshalb war weiterhin Vorsicht geboten. Durch eine Felsscharte gelangten wir weiter in Richtung Gipfel, jetzt stand das beeindruckende Kreuz direkt über uns und wir mussten auf einem Schmalen Pfad unterhalb vom Gipfel dicht am Fels entlang gehen. Wenig später folgte schon der finale Anstieg, über eine kleine Brücke erreichten wir dann das Kreuz. Bei strahlendem Sonnenschein und bester Fernsicht genießen wir unsere Pause am Gipfel bevor es wieder nach unten zur Steinlingalm geht. Im Gegensatz zu mir empfand meine Frau den Abstieg durch den Schnee noch anstrengender als den Aufstieg, so kam es auch immer wieder vor das sie auf ihrem Hintern landete. Von der Alm ging es dann aber nicht zurück zur Seilbahn sondern über den Fahrweg zurück zur Talstation. Anfangs verlief der Weg durch Almwiesen vorbei an der Gorialm und der Schlechtenbergalm, bis es in etwa am Liftstüberl in den Wald ging. Nach einiger Zeit im Wald verließen wir den Fahrweg und bogen auf einen kleinen Waldweg ab. Dieser führte uns bis fast an die Talstation, lediglich das letzte Stück ging es wieder auf einem Fahrweg in den Ort und dann waren wir auch bald wieder zurück am Auto.