Über dem Königssee

Wie inzwischen fast jedes Wochenende war die Wettervorhersage nicht besonders bergfreundlich. Doch Flo und ich wollten unbedingt in die Berge, so schauten wir wo das Wetter am besten ist und so kamen wir auf das Berchtesgadener Land. Doch keiner von uns hatte am Freitag Abend die Zeit oder Lust eine Tour zu suchen, so wurde die Fahrzeit dazu genutzt. Kurz bevor wir den Königssee erreichten war von dem herrlichen Sonnenschein nichts mehr zu sehen und es zog immer mehr Nebel auf, doch jetzt gab es eigentlich kein zurück mehr. Daher wurde das Auto auf dem großen Parkplatz am Königssee für 4 € Parkgebühr abgestellt. Bei ziemlich trüben Wetter ging es zuerst an der Jennerbahn vorbei und dann durch den Ort steil Bergauf. Die vielen Wegweiser waren dabei sehr hilfreich, ohne diese hätten wir den Weg niemals gefunden. Nach einiger Zeit erreichten wir endlich den Wald, hier konnte man sich kaum noch verlaufen, dennoch gab es immer noch viele Wegweiser. Auf einem breiten Waldweg liefen wir lange bergauf. Zwar war der Weg an sich sehr unspektakulär aber die Landschaft neben dem Wald war sehr schön. So gab es hin und wieder einen Blick auf den Königssee, welcher noch unter dichten Nebelschwaden lag oder floss ein Bach neben dem Weg oder unter diesem durch. Irgendwann erreichten wir die Königsbachalm, hier waren im Gegensatz zu unserem bisherigen Weg viele Menschen aber auch einige Kühe. Kurz nach der Alm kamen wir am Abzweig zur Mittelstation der Jennerbahn vorbei. Nach dem unser Weg noch eine Zeit lang durch den Wald führte lichtete sich dieser. Hier konnte man den Gipfel des Jenner sowie die Bergstation der Bahn sehen. Bevor die Bergstation erreicht war wartete noch ein schmaler Pfad auf uns, welche durch einige Latschen und Bergwiesen führte. Dort angekommen entdeckten wir ein Schild mit der Aufschrift „Riesenkugel in der Knusperwaffel 1,60€“ und konnten beide nicht widerstehen. Mit dem Eis ging es dann um die Ecke vom Haus, dort stellten wir fest Riesenkugel war wirklich treffend. Nachdem das Eis gegessen war folgte ein „Fotoshooting“ auf einem Felsvorsprung, was bei einigen Passanten zu Gänsehaut und entsprechenden Reaktionen führte. Auf einem breiten Weg ging es weiter zu einer Aussichtsstelle, hier gab es noch eine schöne Sicht auf den Königssee, welcher inzwischen nicht mehr unter dem Nebel verborgen war. Dafür war aber der Watzmann in Wolken gehüllt. Eine letzte Hürde galt es noch zu überwinden, denn vor dem Gipfelkreuz galt es noch einige Treppen nach oben zu gehen. Doch davon ließen sich weder der Flo noch ich aufhalten, denn in den Rucksäcken wartete ja die Brotzeit welche am Gipfel verspeist wurde bevor es wieder nach unten ging.


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