Hüttentour zum Hohen Riffler
Schon lange stand der Hohe Riffler auf der Liste der Berge die ich unbedingt besteigen wollte. Denn ich war vor längerer Zeit bereits einmal hier. Damals war ich mit dem Maik (Bergpixel) unterwegs und das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Diesmal sollte es eine zwei Tages Tour werden. So ging es mit dem Auto über die Mautstraße hinauf zum Schlegeisspeicher.
Über das Friesenberghaus zum Gipfel
Am Stausee angekommen wurde das Auto abgestellt und es ging zu Fuß weiter. Auf einem schmalen Weg ging es jetzt nach oben. Mit jedem Höhenmeter wurde die Aussicht auf diese tolle Gegend beeindruckender. Immer wieder führte uns der Pfad über kleine Bäche die in den See fließen. Diese wurde auf schmalen Holzstegen überquert. Nach einiger Zeit erreichten wir eine Hochebenne. Hier wanderten wir erst einige Zeit an einem Bach entlang, bis wir diesen schließlich überquerten und auf der anderen Seite weiter aufstiegen. Jetzt dauerte es nicht mehr lange und die Hütte war über uns zu sehen. Als diese dann erreicht war gab es eine kurze (Kuchen)Pause. Auch wenn die Sonnentrerasse mit genialer Aussicht sehr verlockend war bezogen wir unsere Lager und luden überflüssiges Gepäck aus. Dann ging es weiter in Richtung Hoher Riffler. Die Landschaft änderte sich, das Grün verschwand und es wurde immer steiniger. Wir ließen das Petersköpfl rechts neben uns liegen und wanderte immer weiter nach oben. Immer wieder sah es so aus als ob wir gleich am Gipfel waren, doch dem war nicht so. Der Weg zog und zog sich. Über uns tauchten auch langsam Wolken auf und wir hatten ein wenig Angst nicht den Gipfel des Hohen Riffler zu erreichen. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit tauchte vor uns das Gipfelkreuz auf. Die Wolken hingen tief und bedrohlich über uns, so machten wir uns bald wieder auf den Weg zurück zur Hütte. Auch der Weg nach unten zog sich wieder. Doch dann war endlich die Hütte erreicht und wir sind nicht in den Regen gekommen. So nahmen wir Platz auf der nicht mehr ganz so sonnigen Terrasse und warteten auf das Abendbrot. Nach dem Essen wollte ich noch ein wenig nach draußen und wurde von meinen Mitwanderern begleitet. Hier durften wir noch ein besonderes Naturschauspiel, einen dreifachen Regenbogen, vor dem Schlafengehen beobachten.
Zum Sonnenaufgang auf das Petersköpfl
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker sehr früh, denn wir wollten den Sonnenaufgang auf dem Petersköpfl erleben. Daher machten wir uns so leise es irgendwie ging raus aus der Hütte und stapften im Schein unserer Stirnlampen bergauf. Kurz bevor wir das Petersköpfl erreicht hatten schaute uns eine Herde Ziegen sehr verwundert an. Wobei ich denke das dies auf Gegenseitigkeit beruhte. Am Gipfel angekommen betrachteten wir erst die tollen Steinmänner hier und dann den Sonnenaufgang. Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen diesen zu fotografieren. Leider war der Aufgang nicht so schön wie erwartet, denn die Sonne versteckte sich hinter dicken Wolken. Nur ganz kurz blitze sie hervor. Dann war es Zeit die Ziegen wieder zu verlassen, so machten wir uns an den Abstieg und gingen runter in die Hütte zum Frühstück.
Über die Olpererhütte zurück zum Stausee
Nach dem Frühstück ging es weiter, da wir den ganzen Tag Zeit hatten beschlossen wir nicht auf dem direkten Weg zurück zu gehen, sondern einen Umweg über die Olpererhütte zu machen. So ging es vom Friesenberghaus erst ein kurzes Stück bergab zu dem See unterhalb der Hütte und dann am gegenüberliegenden Hang wieder etwas nach oben. Als etwa die Höhe vom Friesenberghaus erreicht war ging es am Hang entlang ohne große Höhenänderung, aber mit genialer Aussicht weiter. Nach einiger Zeit tauchte vor uns eine Brücke, welche über einen Bach führte, auf. Als diese überquert war sahen wir auch schon die Oplererhütte. Sie ist eine sehr moderne Hütte mit einer tollen Terrasse. Hier gab es erst einmal ein Zweites Frühstück. Gut gestärkt verließen wir das Haus und es ging auf einem steilen Weg weiter in Richtung See. Auf dem Weg nach unten musste ich mich zum Teil sehr über die Leute die uns entgegen kamen wundern. Ich hatte bei vielen den Eindruck das ihnen nicht bewusst ist das sie sich hier im Hochgebirge befinden. Aber auch über die Zeitangabe am Wegweiser war ich verwundert, ich kann mir kaum vorstellen das diese Zeit einzuhalten ist, denn wir waren beim runtergehen langsamer.
Hallo Markus,
toller Bericht und schöne Bilder.
Hab mir die Tour gerade in die to go Liste für 2019 geschrieben. Ich glaube ich werde es genauso machen wie du und auf dem Friesenberghaus übernachten.
Viele Grüße, Maik
Danke Maik!
Das Friesenberghaus ist super, eine Übernachtung dort kann ich empfehlen.