Diesmal ging es zusammen mit dem Mister Bergpixel in die Zillertaler Alpen. Über eine Mautstraße (12€) gelangten wir zum Schlegeis Stausee. Schon die Mautstraße ist ein Erlebnis, an den meisten stellen ist diese so schmal das keine 2 Autos aneinander vorbei passen, deswegen gibt es hier eine Ampelschaltung. In den zahlreichen Kehren brauchte der Reisebus vor uns die gesamte Straße und in den Tunneln war weder an den Seiten noch oben viel Platz. Nach einiger Zeit erreichten wir den Stausee, da das Wetter nicht sehr gut war gab es hier noch viele freie Parkplätze, ich vermute an schönen Tagen kann es hier schon etwas voller werden. Vom See aus ging es dann auf einem schmalen Pfad im Wald bergauf. Bereits nach kurzer Zeit fing es an zu Nieseln, doch davon ließen wir uns nicht stören. Immer wieder gab es Bäche auf schmalen Holzbrücken zu überwinden, diese bestanden lediglich aus eckigen Holzbalken welche aneinander befestigt wurden. Kurz drauf, wenige Meter hinter der Frisenberg Alm mussten wir eine Kuh Herde durchqueren, diese standen alle an der Ausgangtür von deren Weide. Ich überlegte schon ob sie vielleicht raus möchten. Nach dem wir die Kühe zurück gelassen hatten führte unser Weg durch eine malerische Landschaft, durch die mit roten Blume durchzogenen Wiese floss ein kleiner Bach. Leider waren wir inzwischen mitten in den Wolken daher war von den Bergen um uns herum nichts zu sehen und zu allem Überfluss regnete es jetzt auch noch. Als wir die Wiese hinter uns ließen wurde das Gelände schroffer, steiniger und steiler. Mit zunehmender höhe wurde die Sicht etwas besser, so konnten wir bald das Friesenberghaus erblicken. Da es gerade regnete machten wir im Friesenberghaus erst einmal eine kurze Pause um zu beratschlagen, so beschlossen wir mal vernünftig zu sein. Da es erst vor kurzem geschneit hatte und der Nebel die Sicht extrem verschlechterte beschlossen wir nicht den Riffler zu erklimmen aber das Petersköpfle ließen wir uns nicht nehmen. Nach circa einer halben Stunde war der mit Steinmänchen übersehte Gipfel erreicht. Nachdem ich dies gesehen hatte war mir klar warum das auch Mystischer Garten genannt wird. Zum Glück hatte es inzwischen auch aufgehört zu regnen und es waren sogar winzige blaue stellen am Himmel zu erkennen. Wärend wir noch Fotos am Gipfel machten gaben die Wolken auch ab und zu mal einen Blick auf den See frei. Auf dem Rückweg erblickte der Maik ein Murmeltier am Wegrand, sofort versuchten wir uns anzuschleichen um es zu Fotografieren. Während ich schon ziemlich nah am Murmeltier dran war erblickte der Maik ein zweites und versuchte sofort dieses zu erreichen, doch irgendwann hatten sich alle Tiere versteckt. Dafür meinten es die Wolken aber inzwischen gut mit uns, es gab endlich die umliegenden Berge zu sehen und als wir den kleinen See kurz unterhalb vom Friesenhaus erreichten schien sogar die Sonne. Kurz vor dem Parkplatz bogen wir noch zur Dominikushütte ab, dies sollte sich als absoluter Glücksfall herausstellen. Wir hatten es uns gerade auf der Terrasse gemütlich gemacht, da wurden wir auch schon sehr freundlich begrüßt. Nachdem wir die Frau überzeugten das es uns draußen nicht zu kalt ist kam sie auch schon mit einem Sitzkissen für die Bank an und als es auch noch zu Regnen anfing führ sie kurzerhand die Markise aus um uns vor dem Regen zu schützen. Da nicht zu übersehen ist das Maik und ich fotobegeistert sind wurde uns die Wartezeit mit tollen Fotos vom See verkürzt. Zuerst bekam Maik seine Spagetti, diese sahen schon richtig gut aus, doch dann habe ich einen so genialen Kaiserschmarrn bekommen. Nach dem Essen haben wir noch eine ganze Weile die Wolken welche auf den See zogen beobachtet bevor es nach einer Runde über den Staudamm wieder nach Hause ging.
Mein Mann und ich machten Ende Juni 2014 mit dem Fahrrad eine Alpenüberquerung zum Gardasee. Unsere Route führte übers Pfitscher Joch. Wir haben auf der Dominikushütte, welche direkt oberhalb des Schlegeisspeichers liegt, übernachtet. Die Wirtin hat uns mit einem freundlichen Lächeln empfangen und Heiko ihr Mann kam auch gleich aus der Küche und begrüßte uns. Die Wirtin machte mit uns sogar Einen Rundgang durchs Haus (Duschen usw). Der Aufenthalt war sehr angenehm, das Essen sehr gut und reichlich. Der nächste Tag begrüßte uns mit Sonnenschein und wir konnten das Pfitscher Joch überqueren.