Winterwanderung auf den Tristmahlnschneid
Vor kurzem gab es den ersten Wintereinbruch bei uns in Bayern. Doch davon wollten wir uns nicht abhalten lassen und so suchten wir nach einer Tour die nicht Lawinengefährdet ist. Der Tristmahlnschneid in den Chiemgauer Alpen schien das geeignete Ziel zu sein. So ging es mit dem Auto von München aus zum Wanderparkplatz bei Innerwald im Priental kurz nach Aschau.
Der Aufstieg
Vom Parkplatz aus ging es auf der leicht verschneiten Forststraße im Wald bergauf. Doch diesen verlassen wir an dem zweiten Abzweig kurz nach einer Rechtskehre und folgen dem Wegweiser in Richtung Brandlberg auf einen Waldweg. Schon bald überqueren wir einen kleinen Bach auf einer Brücke und mit jedem Höhenmeter nimmt auch der Schnee zu. Dann kommen wir langsam aus dem Wald heraus und erreichen die Brandlbergalm. Da der Schnee immer mehr wird beschließen wir hier die Gamaschen anzulegen. Aber nicht nur der Schnee wird mehr. Es wird auch immer Nebliger. Doch davon lassen wir uns nicht aufhalten und steigen am Hang entlang weiter auf. Durch lichten Wald geht es jetzt weiter auf den Sattel zwischen Brandlberg und Spitzstein. Inzwischen ist der Schnee schon so hoch das mein Hund der Leon nicht mehr an erste Stelle läuft. Auf einem schmalen Pfad geht es jetzt weiter. Es Galt einige unproblematische Kletterstellen zu überwinden und so langsam tauchte auch die Landschaft aus dem Nebel auf. Dann waren wir endlich hoch genug. Jetzt bot sich ein beeindruckendes Bild. Es sah einfach nur toll aus wie diese verschneite Gegend aus dem Nebel auftauchte. Der schmale Pfad führte uns jetzt durch ein Felsentor und anschließend am Hang entlang. Doch dann mussten wir unter mehreren verschneiten Latschen durchkriechen. Hier hatte der Leon eindeutige Vorteile und bekam deutlich weniger Schnee ab. Nach dem wir den Schnee wieder aus dem Genick raushatten ging es wieder leicht bergab und vor uns tauchte ein Schild mit der Aufschrift „Nordanstieg gesperrt – Lebensgefahr!“ auf. Nach einem Blick in die Karte stellten wir fest das wir uns nur ein kleines Stück von unserem Ziel weg waren. Es galt noch ein kleines Stück anzusteigen und dann ging es auf einem verschneiten Wiesenkamm zum Tristmahlnschneid.
Der Abstieg
Da wir inzwischen wieder unterhalb der Nebelgrenze waren gab es keine große Pause und wir versuchten weiter abzusteigen. Das war nicht immer ganz leicht da unter dem Schnee kein Weg zu erkennen war. Doch wir wussten ja so in etwa wo es hin geht und nach einiger Zeit tauschte dann auch die Tristmahlnalm aus dem Nebel auf. Auf der Bank vor der Alm gönnten wir uns die wohlverdiente Pause, bevor es weiter runter zum Auto ging. Da der Weg von der Alm recht breit ist war dieser auch im Schnee gut zu sehen und so ging es schnell wieder bergab. Der Schnee wurde auch wieder weniger so das Leon endlich wieder an erster Stelle laufen konnte. Dann trafen wir an dem Abzweig den wir beim Aufstieg ignoriert haben wieder auf den bekannten Weg und schon wenig später standen wir am Auto.