Herbstausflug in die Sächsische Schweiz

Herbstausflug in die Sächsische Schweiz

Da es im Elbsandsteingebirge, auch Sächsische Schweiz genannt, sehr schön ist, weiß ich schon lange und das es dort im Herbst noch viel schöner ist, war mir auch klar. So habe ich das verlängerte Wochenende Ende Oktober genutzt um dort einige Tage mit wandern und fotografieren zu verbringen.

Tag 1 – Die Anreise

Am Samstag Morgen ging es nach dem Frühstück los. Das Wetter war zwar nicht besonders vielversprechend aber davon wollte ich mich nicht aufhalten lassen. Nach einer langen Autofahrt habe ich in Königstein noch meine Vorräte ein wenig aufgefüllt und dann ging es weiter nach Gorisch. Auf dem Wanderparkplatz zwischen Papststein und Gorisch habe ich mein Auto abgestellt. Dann ging es als erstes auf den Papststein. Anfangs ging es eher langweilig im Wald nach oben, doch schon bald wurde es interessant. Es ging jetzt vorbei an den ersten Felswänden, zu beeindruckenden Aussichtspunkten und über Leitern durch schmale Felsspalten. Etwas später tauchte ein Haus vor mir auf. Ich hatte die Gaststätte kurz unterhalb vom Gipfel erreicht. Doch bevor es auf den Gipfel ging wollte ich mich noch ein wenig umsehen und folgte dem Weg noch ein wenig. Doch dann verließ ich diesen um einem kaum zu sehenden Pfad zu folgen. Hier erreichte ich einige richtig tolle Stellen und entdeckte auch einen tollen Fliegenpilz, welchen ich unbedingt fotografieren musste. Dann ging es wieder zurück und nach dem Abstecher auf den Gipfel des Papststein, welcher nicht sonderlich schön ist, ging es zurück zum Auto.


Am Auto angekommen ging es weiter auf den gegenüberliegenden Berg, den Gorisch. Hier wollte ich am Abend den Sonnenuntergang erleben. Auch hier begann es mit einem langweiligen Weg welcher schnell interessant wurde. Genau wie schon beim Papststein ging es wieder auf Leitern durch enge Felsspalten nach oben und schon bald war ich wieder oben angelangt. Beim Gorisch handelt es sich wie in dieser Gegend oft um einen Tafelberg und so schaute ich mich hier oben ein wenig um. Dabei traf ich eine Gruppe die auch mit Kameras gerüstet waren. Gemeinsam verbrachten wir die Zeit bis zum Sonnenuntergang hier oben. Doch leider war dieser eher langweilig und es wurde einfach nur dunkel. Also ging es wieder zurück zum Auto.

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Tag 2 – Babarine, Festung Königstein, Bastei

Von den Jungs habe ich am ersten Abend den Tip bekommen zur Babarine am Morgen zu fahren und das habe ich auch getan. Bei der Babarine handelt es sich um eine Felsnadel welche nicht sonderlich weit weg vom Gorisch ist. Das Auto habe ich ziemlich früh am Morgen, als noch alles dunkel war auf den Pfaffensteinparkplatz abgestellt. Dann ging es im schein der Stirnlampe zum Wald und durch diesen nach oben zum Pfaffenstein. Auch hier handelt es sich wieder um einen Tafelberg und diesen musste ich überqueren. Da die Babarine nicht ausgeschildert ist (oder ich die Schilder im dunkeln nicht gesehen habe) musste ich etwas suchen. Was nicht ganz ungefährlich ist denn es geht zum Teil sehr steil runter. Doch dann stand ich vor ihr. Noch im dunklen bereitete ich mich auf den Sonnenaufgang vor. Doch leider war dieser nicht sonderlich spektakulär. Es wurde einfach nur heller.
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Irgendwann beschloss ich das es sich nicht lohnt noch länger in der Kälte zu sitzen und so ging es wieder zurück in Richtung Auto. Jetzt konnte ich auch die tolle Gegend hier sehen und bewundern. Im Wald entdeckte ich dann noch ein verlassenes Haus. Das zog mich natürlich an und so legte ich auch hier einen Fotostop ein.
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Anschließend ging es weiter. Ich erkundete alle Aussichtspunkte hier oben. Es ging dabei über viele Leitern und auch durch viele enge Spalten. Danach ging es weiter zur Festung Königstein. Diese befindet sich auch auf einem Tafelberg und ist sehr gut erhalten. Hier habe ich viel Zeit verbracht und mir die Anlage genau angeschaut. Ich fand es sehr interessant, doch leider kann ich Euch keine Fotos vom inneren der Festung zeigen (die zuständige Dame von der Öffentlichkeitsarbeit hielt es nicht für nötig, mich zurückzurufen).


Nach der Festung wollte ich an eine der bekanntesten Stellen des Elbsandsteingebirges, die Bastei. Die Bastei ist eigentlich nicht sonderlich weit weg von Königstein, doch der Weg zieht sich recht lange. Doch irgendwann hatte ich endlich den Parkplatz erreicht. Allerdings sah es hier in keinster Weise nach einem tollen Fels aus. So folgte ich, etwas septisch, dem Weg neben der Straße und später durch den Wald. Da dieser nicht sonderlich interessant war zog es sich ganz schön. Doch irgendwann traf ich im Wald auf immer mehr Leute und wenig später war ich bereits an der Bastei. Von der Brücke selbst war ich etwas enttäuscht, auf Fotos wirkt diese beeindruckender. Aber die Gegend um die Brücke ist gigantisch. Auch die Reste der Felsenburg Rathen fand ich sehr interessant. Als es langsam auf den Sonnenuntergang zu ging machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Spot, doch leider war der Sonnenuntergang nicht besonders fotogen.

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Tag 3 – Nebel an der Bastei, Kirnitzschtal und Heimreise

Am nächsten Morgen wollte ich wieder zur Bastei. Ich hatte ja auf Nebel gehofft doch leider war es etwas zu viel, man konnte die Hand kaum vor den Augen sehen. Doch da ich schon mal hier war begab ich mich an die Stelle die ich mir am Abend zuvor ausgesucht hatte. Noch war außer mir niemand hier zu sehen, doch mit der zeit trafen immer mehr Leute mit Kamera ein. Da sich mein Spot in dem Nebel als absolut untauglich heraus stellte schaute ich mich ein wenig um. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste sich jedoch der Nebel langsam und endlich war es auch möglich Fotos zu schießen. So habe ich es doch noch geschafft einige tolle Fotos an der Bastei zu schießen.
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Doch auch die tolle Nebelstimmung löste sich irgendwann auf und so genoss ich es noch ein wenig hier zu sein ohne das die Basteibrücke total überfüllt ist. Danach beschloss ich weiter in Kirnitzschtal hinter Bad Schandau zu fahren. Vor einiger Zeit war ich dort bereits mit meiner Frau und meinem Vater und fand es dort richtig toll. Nach etwa einer halben Stunde war ich im Kirnitzschtal angekommen. Jetzt wollte ich die Häntzschelstiege gehen. Das Problem an der Sache ist nur das diese auf den meisten Karten nicht eingezeichnet ist, sie auch nicht ausgeschildert ist und ich auch nicht mehr genau wusste wo diese zu finden ist. So habe ich kurzerhand bei meinem Vater angerufen und bekam so auch den entscheidenen Tip. Nach einer kurzen Wanderung durch den Wald stand ich dann auch schon im Stau am Einstieg der Stiege. Jetzt gab es jede menge Eisen unter meinen Füßen und auch an meinen Händen. Nach einem ersten, zum teil Ausgesetztem Stück, ging es in einen sehr engen Felsspalt und im inneren über eine Leiter wieder raus, anschließend folgte noch ein wenig kletterei und schon war ich am Ziel. Jetzt wurde ich mal wieder mit einer genialen Aussicht belohnt und so verbrachte ich noch einige Zeit hier oben. Leider sah das Wetter auch an diesem Tag nicht sonderlich fotogen aus, daher beschloss ich an diesem Tag zurück zu meiner Familie zu fahren. Also machte ich mich wieder an den Abstieg, dazu ging es wieder in den Wald und hier folgte ich dem Wegweiser in Richtung „Wilde Hölle“. Im Wald ging es auf einem schmalen Weg mit vielen Stufen recht schnell wieder bergab. Doch am Abzweig zum Carolafelsen bog ich noch ab. Ein schmaler Pfad führte mich jetzt leicht bergauf, doch das hat sich mehr als gelohnt. Hier oben gibt es eine extrem schöne Aussicht auf die tolle Gegend. Nach dem Abstecher ging es zurück in Richtung Wilde Hölle und schon bald wusste ich warum dieser Abstieg als schwierig ausgeschildert ist. Es ging auf Eisenbügeln an einem Hang entlang und über Leitern weiter nach unten. Doch auch das war bald geschafft und wenig später stand ich wieder an meinem Auto. Jetzt musste ich „nur“ noch zurück nach München fahren.


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