Die Wetteraussicht für das Wochenende war nicht ganz schlecht, es sollte wenigstens nicht gewittern, daher wollte ich mit dem Flo in die Berge fahren. Da ich bei meiner 24 Stunden Wanderung leider nicht viel vom Achensee gesehen hatte schlug ich diesen als Ziel vor. Eigentlich sollte es erst auf die Seebergspitze und dann weiter zur Seekarspitze gehen, doch es kam anders. Mit dem Auto ging es nach Achenkirch, dort wurde das Auto auf einem Wanderparkplatz (5€ Gebühr) abgestellt. Anfangs folgten wir einer breiten Schotterstraße bergauf, bis wir nach einiger Zeit auf einen schmalen Pfad abbogen. Doch dieser endete bald und es ging jetzt am Bach entlang. In einer wunderschönen Gegend kraxelten wir am/im Wasser weiter bergauf. Es war einfach genial immer wieder kamen wir an kleinen oder größeren Wasserfällen vorbei und irgendwann standen wir sogar vor einem Schneefeld. Leider konnten wir dem Bach jetzt nicht weiter folgen aber wir entdeckten einen Pfad etwas oberhalb vom Wasser. Diesem versuchten wir zu folgen was allerdings nicht ganz leicht war das er schon sehr verwildert war, aber auch der Pfad führte uns durch eine extrem schöne Landschaft. Nach einiger Zeit erreichten wir eine große Wiese, am Rand standen mehrere Häuschen und einige wurden gerade erst renoviert. Da diese Alm nicht bewirtschaftet ist gab es auch keinen Grund für uns hier zu verweilen, so folgten wir dem Weg hinter den Häusern weiter bergauf. Es folgten bald weitere Kraxelstellen, dann erreichten wir den Pasillsattel. Aber auch hier hörte das Kraxeln nicht auf, auf einem steinigen Pfad ging es durch Latschen weiter bergauf. Beim Blick zurück entdeckten wir das hinter uns dunkle Wolken aufzogen und wenig später war bereits ein Donner zu hören. Wir beschlossen schnell noch die letzten Meter zum Gipfel der Seebergspitze zu gehen und dann umzudrehen, da es uns zu riskant erschien den Grat bei Gewitter zu gehen. Am Gipfel konnten wir gerade noch ein paar Fotos machen bevor es zu regnen begann. Auf dem Weg nach unten wurde der Regen dann immer stärker, zum Glück erreichten wir die Alm noch kurz bevor es richtig heftig wurde. Doch wir hatten noch mehr Glück, als wir nach dem besten Weg zurück fragten wurde uns angeboten das wir im Auto mit zurück fahren durften. Da keiner von uns Lust hatte bei Gewitter zu Wandern nahmen wir das Angebot dankend an.