Urlaub in Istrien

Urlaub in Istrien

Zusammen mit Familie und Freunden wollten wir eine Woche gemeinsam Urlaub auf dem Campingplatz machen. Nach dem die Zeit fest stand musste noch ein Ziel her. Mit einem kleinen Campingplatz bei Rovinj in Istrien haben wir einen tollen Ort an der Kroatischen Adriaküste gefunden. Hier haben wir unser Lager aufgeschlagen und viel erlebt, denn diese Gegend ist sehr abwechslungsreich.

Tag 1 – Die Anreise

Früh am Morgen klingelte der Wecker und schon wenig später saßen wir alle im Auto. Das hatten wir bereits am Vortag gepackt und so konnten wir schnell starten. Dann folgte ein langer Tag auf der Autobahn, bis wir nach circa 8 Stunden am Campingplatz ankamen. Jetzt mussten als erstes die Plätze bezogen und eingerichtet werden. Dann kam unser Bewegungsdrang durch. Also schnappten wir uns die Fahrräder und radelten los. Als erstes ging es durch den zweiten, noch geschlossenen Campingplatz, in Richtung Adria. Am Meer angekommen radelten wir gemütlich am Wasser entlang in Richtung Ort. Leider war der Weg am Meer ganz frisch mit Kies aufgeschüttet, so war das Fahren hier nicht immer ganz einfach. Besonders Elena hatte starke Probleme mit dem weichen Boden. In Rovinj kannten Robert und Christine, welche schon öfters hier in Kroatien waren, ein nettes Restaurant. Das war unser Ziel, denn nach der langen Fahrt hatte keiner von uns Lust zu kochen. Nach dem wir gut und reichlich gegessen hatten ging es auf dem bekannten Weg wieder zurück zu unserem Zuhause auf Zeit. Hier ließen wir den Tag ausklingen bis es uns endgültig zu kalt wurde und alle sich ins Bett verkrochen.


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Tag 2 – Erst einmal Einkaufen

Unser erster richtiger Urlaubstag begann sehr gemütlich mit einem ausgiebigen Frühstück. Nach und nach fand sich die gesamte Gruppe in unserem Pavillon ein und verspeiste die frischen Semmeln. Da wir kaum etwas zu Essen und Trinken dabei hatten, beschlossen wir in die Stadt zu fahren um dort einzukaufen. Nach dem dann das Frühstück beendet war ging es mit dem Fahrrad auf dem selben Weg wie am Vortag nach Rovinj. Dabei ließen wir uns immer wieder von der Schönheit dieser Gegend ablenken und machten eine Pause. Natürlich durfte auch das Bad im Meer nicht fehlen. Das war jedoch noch sehr kalt und so landeten lediglich die Füße im Wasser. Aber auch das Elena Probleme mit dem Kies hatte sorgte dafür das wir eher langsam vorankommen. Irgendwann haben wir dann doch noch den Ort erreicht. Doch auch hier war die Ablenkung groß, denn es gibt sehr viele verlockende Eiscafés. Und nein wir konnten der Versuchung nicht widerstehen. So nahmen wir in einem dieser Cafés platz und gönnten uns erst einmal ein Eis. Irgendwann haben wir es dennoch geschafft den Markt zu erreichen. Leider haben wir so viel Zeit vertrödelt das es kaum noch etwas gab und die meisten Stände schon abgebaut waren. So ging es noch in einen Supermarkt um den Rest einzukaufen und anschließend ohne größeren Stopp zurück zum Campingplatz. Hier wurde dann gemeinsam geschnippelt, gekocht, gegrillt und natürlich auch gegessen.


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Tag 3 – Klettern mit Meerblick

Wieder begann der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Dann wollten wir zum Klettern gehen. Also haben wir die Fahrräder und Rucksäcke mit dem Kletterzeug beladen und sind in Richtung Rovinj geradelt. Den Weg zu den Kletterfelsen kannten wir bereits gut, denn diese liegen direkt am Meer kurz vor dem Ort. Immer wenn es nach Rovinj ging sind wir schon an den Felsen vorbeigefahren, doch diesmal blieben wir dort. Jetzt breiteten wir erst einmal unsere Sachen aus und schauten nach leichten Routen zum Anfangen. Der Fels hier ist wirklich toll, nicht so speckig wie es häufig in anderen Klettergärten ist und es war auch nicht so überlaufen, lediglich die Grafittis störten, da diese sehr glatt sind. Natürlich tat der Meerblick sein übriges um unsere Kletterfreude zu steigern. Es war einfach genial, in der warmen Sonne am tollen Fels und mit genialer Aussicht zu klettern. Doch irgendwann wurde die Lust auf etwas süßes immer größer und so radelten wir weiter nach Rovinj. Hier gönnten wir uns (mal wieder) ein Eis, bevor es zurück zum Campingplatz ging.


Am Abend beschlossen wir nur Brotzeit zu machen da ich gerne noch zum Fotografieren wollte. Auf dem Weg nach Rovinj habe ich einige tolle Stellen zum Shooten entdeckt und auch die Stadt konnte ich mir als gutes Motiv vorstellen. So ging es nach dem Essen noch einmal los.



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Tag 4 – Ein Ruine und ein Fjord

Da wir nicht immer nur den Weg nach Rovinj sehen wollten beschlossen wir beim täglichen Frühstück heute mal das Auto zu bewegen. In der Nähe gibt es nämlich eine tolle Ruine und einen Fjord. Das wollten wir uns ansehen. So fuhren wir immer den anderen nach bis wir nach kurzer Zeit an der Ruine ankamen, dort wurden die Autos geparkt und es ging zu Fuß weiter. Wir hatten hier das große Glück das außer uns niemand hier war. So konnten wir uns alles in ruhe ansehen und auch ein wenig an den alten Mauern rumklettern. Das hat viel Spaß gemacht und war sehr interessant denn die Anlage ist riesig. Als wir dort waren bin ich noch davon ausgegangen das es sich um eine alte Burg handelt, dem ist aber nicht so. Bei meinen Recherchen für diesen Beitrag bin ich durch Zufall darauf gestoßen das es sich hier um die Ruinenstadt Dvigrad handelt.


Nach dem wir alles gesehen hatten ging es weiter. Wir wollten an den Limski Fjord. Dazu mussten wir wieder ein kurzes Stück mit dem Auto fahren. Das stellten wir dann auf einem Parkplatz am Ende vom Fjord ab. Jetzt ging es wieder zu Fuß weiter. Auf einem schmalen und teilweise schon stark zugewucherten Pfad wanderten wir jetzt am Fjord entlang. Immer wieder ging es hier leicht auf und ab und meistens war das Meer direkt an unserer Seite. Nach einiger Zeit gelangten wir an eine schöne Felsige Stelle am Wasser und beschlossen hier unsere Mittagspause einzulegen. Es wurde eine sehr ausgiebige Pause. Doch irgendwann rafften wir uns wieder auf und gingen weiter. Wenig später entfernten wir uns etwas vom Wasser. Jetzt ging es auch immer weiter bergauf, bis wir fast am höchsten Punkt unserer Wanderung an einer genialen Aussichtsstelle ankamen. Hier gab es erst einmal einen Fotostop. Wenig später war auch schon der höchste Punkt erreicht. Jetzt ging es wieder zurück. Dazu folgten wir ein Stück der Straße bis wir nach kurzer Zeit wieder auf einen Feldweg abbogen. Dieser führte uns wieder zurück zum Auto. Wo wir uns noch ein Stück Kuchen im Restaurant am Parkplatz gönnten.

Nach dem Fjord ging es mit dem Auto weiter nach Rovinj, hier wollten wir zum Essen gehen. Da es aber zum Essen noch zu früh war haben wir uns ein wenig in dieser interessanten Stadt umgeschaut. Sie ist einfach toll. Es gibt viele kleine Gassen und das Meer umschließt die Stadt zu großen teilen. Ich kann Euch einen Besuch absolut empfehlen.

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Tag 5 – Kap Kamenjak

Auch an diesem Tag war geplant wieder mit dem Auto zu fahren. Wir wollten an die südlichste Spitze der Halbinsel Istrien, das Kap Kamenjak. So stiegen wir nach dem frühstück alle in die zwei Autos und fuhren los. Die Fahrt zog sich recht lange, doch dann erreichten wir ein Stück hinter dem Ort Pula bei Premantura den Eingang zum Park. Jetzt war es vorbei mit richtigen Straßen. Auf unbefestigten Feldwegen ging es durch eine beeindruckende Landschaft. Leider haben wir uns zwischendurch mehrfach verfahren und mussten immer wieder umdrehen. Doch irgendwann erreichten wir den Parkplatz an der Safari Bar. Hier wurden die Autos geparkt und da es inzwischen schon fast Mittag war beschlossen wir erst einmal Brotzeit zu machen. Frisch gestärkt ging es dann los. Uns zog es sofort zum Wasser. Die Landschaft hier war einfach genial. Die Felsige, zum Teil steile Küste und das klare Türkise Wasser war eine tolle Mischung. So wanderten, boulderten und kletterten wir immer am Meer entlang. Dabei machten wir immer wieder eine Pause um die Schönheit dieser Landschaft zu bewundern. So kamen wir nur sehr langsam voran, doch hinter jeder Ecke wartete wieder ein beeindruckender Ausblick auf uns. Irgendwann war es dann doch soweit, wir hatten ihn erreicht, den südlichsten Zipfel von Istrien. Hier beschlossen wir auf dem normalen Pfad zurück zu gehen. Dieser war nicht ganz so spannend wie der Hinweg, doch auch hier war die Landschaft beeindruckend. Zurück am Auto wollten wir in der Safari Bar einkehren, doch diese hatte leider noch zu. Doch das hielt uns nicht davon ab den Spielplatz ausgiebig zu testen.


Da ich am Abend diesen genialen Ort noch fotografieren wollten holten wir die Reste der Brotzeit aus dem Auto und suchten uns einen schönen Platz zum essen. Anschließend ging es an die Stelle die ich mir zum shooten ausgesucht hatte. Hier warteten wir auf den Sonnenuntergang und sollten auch nicht entäuscht werden.


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Tag 6 – Auf dem Radl zum Vogelpark Palud

Da wir nicht immer nur die selbe Strecke radeln wollten ging es diesmal in die andere Richtung. Doch zuerst musste wir durch den anderen Campingplatz, der inzwischen geöffnet hatte, zur Adria fahren. Doch hier verließen wir den bekannten Weg und fuhren weg von Rovinj. Diesmal konnten wir jedoch nicht die ganze Zeit am Meer entlang radeln. Zwischendurch mussten wir sogar eine Baustelle für ein neues Mobil Home Areal durchqueren. Dann trafen wir an einer einsamen Bucht wieder auf das Wasser und machten hier eine Pause. Jetzt hieß es ,mal wieder, Füße ins Wasser und Holger ging sogar zum schwimmen ins kalte Nass. Auch zum Stärken bot sich dieser Platz hervorragend an und so packten wir die Brotzeit aus. Nach dieser sehr ausgiebigen Pause ging es wieder zurück aufs Fahrrad. Wir folgten dem Weg noch einige Zeit und entfernten uns dabei noch etwas vom Meer. Dann trafen wir auf ein Hinweisschild. Hier war so ziemlich alles verboten außer leise zu Fuß zu gehen. So stellten wir die Fahrräder ab und es ging zu Fuß weiter. Ein recht breiter Weg führte uns zu einem umzäunten See. Hier befindet sich ein kleines Häuschen. Aus diesem heraus können die Vögel am See beobachtet werden, in dem man einfach die Beobachtungsklappen öffnet. Leider war das nicht sehr spannend, so ging es wieder zurück zu den Rädern und zum Campingplatz. Hier trennten wir uns auf. Da wir am Abend noch grillen wollten fuhr ein teil von uns nach Rovinj, um dort am Markt einzukaufen. Leider war an diesem Tag kein Markt und so ging es weiter zum Supermarkt. Doch auch hier war die Auswahl eher bescheiden, so ging es weiter zu einem größeren Supermarkt und dann zurück zum Platz, wo wir gemeinsam das Abendessen zubereiteten.


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Tag 7 – Klettern und hoffen das wir trocken bleiben

Für unseren letzten Tag war den ganzen Tag Regen vorhergesagt. Doch davon wollten wir uns nicht abhalten lassen etwas zu unternehmen. So beschlossen wir zum Abschluss noch einmal klettern zu gehen. Mit dem Rädern ging es dann auf dem bekannten Weg zu den Kletterfelsen. Es war sehr schön zu sehen wie Elena jeden Tag besser mit dem Radl und dem Kies zurecht kommt. An den Felsen angekommen mussten wir feststellen das an diesem Tag sehr viel dort los war. Doch wir fanden noch freie Routen unten am Wasser. Hier tobten wir uns noch einmal richtig aus und probierten viele Routen. Irgendwann am Nachmittag war uns nach einem Eis also ging es weiter in den Ort. An diesem Abend wollten wir noch ein letztes mal zum Essen gehen und so unsere letzten Kunas loswerden. Doch dafür war es noch zu früh und zum Campinplatz radeln hätte sich nicht gelohnt. Daher parkten wir die Räder am Restaurant und schlenderten noch ein wenig durch den Ort. Als wir etwas später beim Essen saßen sahen wir immer mehr Menschen mit geöffneten Regenschirm und machten uns sorgen das wir nicht trocken zurück kommen. Doch als wir wieder losfuhren hatte es aufgehört zu regnen, dies blieb auch so bis wir fast angekommen waren. Jetzt begann es zu tröpfeln, aber das Wetter hielt noch bis wir gemeinsam unter dem schützenden Pavillon saßen. Wo wir den letzten gemeinsamen Abend ausklingen ließen.


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Tag 8 – Die Heimfahrt

Jetzt war es soweit, der Tag der Heimfahrt war angebrochen. Doch das hielt uns nicht davon ab ein letztes gemeinsames Frühstück einzunehmen. Zum Glück hatte der Regen wieder aufgehört und es strahlte die Sonne, so konnten wir Zelt und Pavillon trocknen bevor es eingepackt wurde. Als alles wieder in die Autos verstaut war mussten wir noch den Platz bezahlen und anschließend ging es los. Doch so wirklich wollten wir noch nicht nach Hause, daher ließen wir uns von den Schildern an der Autobahn in Slowenien dazu bringen noch einen Stopp einzulegen. Wir wollten noch die Škocjan Höhlen besichtigen. Es handelt sich dabei um sehr beeindruckende Tropfsteinhöhlen. Der erste Teil wird trockner Teil genannt, hier geht es auf einem Pfad durch tolle Hallen mit sehr beeindruckenden Tropfsteinen. Danach folgt der zweite, der nasse Teil. Hier konnten wir bestaunen wie sich der Fluss Reka in den Stein gegraben hat. Leider war es nicht erlaubt Fotos im inneren der Höhlen zu machen. Als wir wieder an die frische Luft kamen mussten wir feststellen das das Wetter sich geändert hatte. Inzwischen war vom Sonnenschein nichts mehr zu sehen und es regnete. Dieses Wetter sollte uns bis nach Hause begleiten.


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2 Replies to “Urlaub in Istrien”

  1. Istrien ist so wunderschön :D

    Viele liebe Grüße aus dem Hotel St Christina

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