Über den Schusterganglsteig auf die Steinplatte

Über den Schusterganglsteig auf die Steinplatte

Zusammen mit Robert und Christine wollte ich am ersten Samstag in den Pfingstferien den Schusterganglsteig an der Steinplatte gehen. Wir wussten zwar das viel Verkehr ist, aber wir hätten niemals gedacht das es drei Stunden dauert von München bis zum Parkplatz Skigebiet Steinplatte und Gasthaus Steinplatte bei Waidring zu fahren. Doch auch das war irgendwann überstanden und so standen wir endlich auf dem Parkplatz am Ende der Mautstraße und machten uns bereit für die Tour.

Über den Klettersteig auf die Steinplatte

Vom Parkplatz aus mussten wir erst einmal den Klettersteig finden. Dazu ging es an der Schranke vorbei auf der Teerstraße bergauf. Nach einigen Kehren erreichten wir den Berggasthof Stallenalm. An diesem verließen wir die Straße und es ging an den Kühen vorbei auf einem Pfad weiter. Diesem folgten wir einige Zeit, beinahe hätte wir uns hier bereits verlaufen. Denn es gab ein Schild auf dem stand „Kein Wanderweg“ und auf der Beschreibung im Internet haben wir etwas von „Kein Wanderweg“ gelesen, doch diese Stelle kommt erst später. Nach dem wir unseren Irrtum bemerkt hatten ging es auf dem bisherigen Weg weiter. Nur wenig später unterquerten wir die Seilbahn und dann folgte auch schon Bald die Stelle mit dem Wegweiser „Kein Wanderweg“, doch auf dem Schild stand noch mehr. „Gamssteig / Schuster Gangl / Zettensteig – kein Wanderweg“. Hier ging es auf einem schmalen Pfad über Wurzeln und Felsbrocken, bis zum Wandfuß steil bergauf. Dabei gab es immer wieder eine tolle Aussicht auf die Gegend um uns herum. Nach etwa einer Stunde standen wir am Einstieg zum Klettersteig. Jetzt hieß es die Ausrüstung anziehen und am Steig einreihen. Vor uns waren bereits viele Leute und auch einige Kinder im Steig, daher dauerte es etwas bis wir einsteigen konnten. Dann endlich war es soweit, als erster von unserer Gruppe stieg ich die fast senkrechte Felswand empor in den Kamin. Es folgten einige Quergänge und weitere Anstiege und immer wieder mussten wir warten. Doch das gab uns die Gelegenheit die tolle Gegend um uns herum zu bewundern. Nach einiger Zeit erreichten wir den Knieschladerer. Dabei handelt es sich um eine Variante im eigentlichen Steig. Hier führt ein ausgesetzter Quergang um einen Felsturm herum und zum Schluss gilt es eine kleine Schlucht auf einem Seil zu überwinden. Für alle denen diese Stelle zu unheimlich ist gibt es die Möglichkeit diese auszulassen und auf der inneren Seite am Turm vorbei zu gehen. Natürlich habe ich diese tolle Stelle nicht ausgelassen. Jetzt folgte der finale Anstieg und nach kurzer zeit tauchte vor uns das Kreuz auf. Hier machten wir es uns erst einmal bequem, verspeisten die Brotzeit und genossen die tolle Aussicht.

Über dem Hauptgipfel zurück zum Auto

Nach dem wir uns gestärkt hatten beschlossen wir noch auf den gegenüberliegenden Hauptgipfel der Steinplatte zu gehen. Dazu folgten wir einfach dem schmalen Pfad durch die Latschen durch eine Senke. Nach kurzer Zeit war dann auch schon das Zweite Gipfelkreuz erreicht. Auch hier wurde wieder die grandiose Landschaft um uns herum bewundert. Leider war es irgendwann an der Zeit wieder abzusteigen. Und da war es vorbei mit der tollen Landschaft. Jetzt tauchte vor uns die Verschandelung der Natur durch den Skitourismus auf. Ich versuchte das ganze so gut es geht zu ignorieren und auszublenden, daher habe ich hier auch keine Fotos gemacht. Recht schnell stiegen wir auf der Schotterstraße am hässlichen Speichersee vorbei ab zur Bergstation der Gondelbahn. Auch der Komische Dinosaurier, welcher aus dem See auftauchte, konnte nicht darüber hinwegtäuschen das diese See hier nicht hingehört. Auch unterhalb der Bahn wahren die Reste vom Skisport noch zu sehen und störten das Bild in dieser eigentlich so schönen Gegend. So ging es recht schnell wieder nach unten zur Stallenalm, wo wir noch eine Pause einlegten bevor es wieder zum Auto und somit auch nach Hause ging.

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