Als mich der Maik fragte ob ich mit zum biwakieren komme war ich erst nicht so richtig überzeugt, aber die Aussicht auf einen Sonnenaufgang und Untergang war zu verlockend. Wie immer war auch diesmal ein Ziel schnell gefunden, vom Achensee aus sollte es ins Rofangebirge gehen. Mit dem Auto ging es am Samstag Morgen nach Buchau am Achensee, hier stellten wir das Auto auf dem kostenpflichtigen Parkplatz vor dem Kinderhotel ab. Das wir kein Kleingeld dabei hatten war zum Glück kein Problem da wir an der Rezeption bezahlen konnten. Jetzt mussten nur noch die schweren Rucksäcke aufgesetzt werden und schon konnte es losgehen. Wir verließen Buchau oberhalb vom Hotel auf einem breiten Forstweg, doch diesem konnten wir immer wieder auf einem schmalen Pfad durch den Wald abkürzen. Nach einiger Zeit lichtete sich der Wald und es ging weiter über Wiesen, hier standen einige Hütten und viele Kühe rum. Da der Weg sehr steil war und die Sonne brannte freuten wir uns sehr die Dalfazalm zu erreichen. Hier gönnten wir uns erst einmal ein kühles Getränk bevor es weiter in Richtung Steinernes Tor ging. Zum Glück wurde es jetzt nicht mehr ganz so steil. Kurz vor dem Steinernen Tor bogen wir nach rechts in Richtung Dalfazer Wände ab. Jetzt wurde es wieder etwas steiler und dauerte nicht mehr so lange bis der erste Gipfel der Streichkopf erreicht war. Natürlich gönnten wir uns hier eine Pause und bewunderten diese faszinierende Gegend, welche mich schon die ganze Zeit beeindruckt hat. Nach der Pause mussten wir wieder ein Stück absteigen bevor es wieder steil bergauf zum Hochiss ging. Auch der Blick vom höchsten Berg im Rofan war gigantisch und diese mussten wir natürlich bei einer ausgiebigen Pause genießen. Nach dem wir den Gipfel für einen kurzen Moment für uns hatten ging es erst einmal wieder bergab. Wir folgten anfangs dem Weg in Richtung Erfurter Hütte, doch nach einiger Zeit bogen wir nach links ab. Jetzt ging es wieder bergauf. Dann war auch der letzte Gipfel des Tages erreicht. Auf dem Spieljoch genossen wir die Sonne, die Aussicht und warteten auf den Sonnenuntergang. Nach einem genialen Sonnenuntergang folgte eine kurze und kalte Nacht. Um 4 Uhr klingelte der Wecker, schließlich wollten wir ja den Sonnenaufgang nicht verpassen. Leider war der nicht so toll wie der Untergang. Da langsam der Hunger einsetzte war es an der Zeit den Gipfel wieder zu verlassen, also wurden die Nachtlager wieder eingepackt und es ging wieder bergab. Nach einiger Zeit erreichten wir die Erfurter Hütte hier waren alle noch beim Frühstücken. Nach dem auch wir etwas gegessen hatten ging es weiter, auf einem Panoramaweg ging es leicht bergab zur Dalfazalm und dann weiter auf dem bekannten Weg zurück zum Auto. Doch bevor wir wieder nach Hause führen wollten wir noch an den See. Leider waren die Badesachen zuhause so ging es nur mit dem Füßen ins Wasser.