Auch in diesem Jahr trifft sich alles was mit Outdoor zu tun hat zur zweiten (wichtigen) Messe in Friedrichshafen, der OutDoor. Natürlich wollte ich es mir nicht nehmen lassen auch wenigstens an einem Tag dort zu sein. Besonders weil es dieses mal sogar eine eigene Outdoor Blogger Base gab, welche vom OBN (Outdoor Blogger Netzwerk) organisiert wurde. In diesem Zusammenhang wurden auch einige Vorträge organisiert und so begann die Messe für mich mit einem tollen Vortrag einer tollen Bloggerkollegin, der Erika von ulligunde.de. Es ging dabei um sehr spannende Themen wie Sponsoring, Zusammenarbeit mit Firmen und Produktests.
Danach habe ich mich auf einen Rundgang durch die Hallen begeben und nach tollen, neuen oder interessanten Produkten gesucht. Das ist nicht ganz leicht, denn obwohl die Hersteller immer meinen alles wäre neu und toll und viel besser, hat sich nicht so viel getan.
Als erstes ist mir dabei eine art Zelt mit integriertem Schlafsack und integrierter ISO Matte aufgefallen. Das ganze System ist Modular aufgebaut, man kann sich entscheiden ob man nur im Schlafsack liegen möchte und dabei die Sterne über sich hat, einen Biwacksack anschließt oder ein kleines Zelt. Das ganze soll im Komfort Bereich bis minus 30 Grad Celsius halten. Ich durfte sogar Probeliegen und fand es richtig bequem, vor allem war im inneren vom Schlafsack richtig viel Platz. Leider waren das nur Prototypen und wenn es auf dem Markt kommt dürfte es auch recht teuer werden.
Auf dem Stand von Ortlieb, einem Hersteller für Wasserdichte Taschen aller Art, habe ich eine Wasserdichte Klorollen Tasche entdeckt. Irgendwie fand ich diese Idee Witzig. Die meisten Leute vernachlässigen dieses Thema eher, doch es betrifft uns irgendwie ja doch alle.
Auf dem Außengelände hatte ich dann etwas Mitleid mit den Slacklinern. Diese haben ,obwohl es nicht besonders war und eher nass war, ihre Kunststücke über einem Pool vorgeführt und sind dabei auch richtig nass geworden.
Als nächstes habe ich einen coolen Solarkocher entdeckt. Das zu kochende, zum Beispiel Gemüse, wird in eine röhre geschoben und diese wird von der Sonne erhitzt. Leider ist das ganze etwas zu groß um es auf einen Berg zu schleppen, aber beim Camping macht es sich bestimmt sehr gut. Richtig beeindruckt hat mich dabei das obwohl es doch recht bewölkt war im inneren über 170 Grad waren.
Als nächstes bin ich am Stand von Edelrid stutzig geworden. Dort habe ich einen Klettergurt mit Klettersteigset entdeckt. Was allerdings nicht so ungewöhnlich ist. Doch diese Kombination schein keinen Bandfalldämpfer zu haben und genau das hat mich doch sehr verwundert. Daher habe ich mir direkt einen Mitarbeiter von Edelrid geschnappt, habe nachgefragt und siehe da es gibt einen Dämpfer. Die haben den Bandfalldämpfer einfach in das Sitzpolster eingearbeitet und das fand ich eine tolle Lösung. Denn zum einen gibt es weniger gebaumel und zum anderen lässt sich der Dämpfer nicht unabsichtlich überbrücken wenn zum Beispiel nur ein Karabiner benutzt wird.
Doch auf diesem Stand gab es noch ein weitere tolles Teil zu entdecken. Edelrid hat sich nämlich noch einem unterschätzten Problem beim Klettern gewidmet, dem Gewichtsunterschied. Denn viel schneller als man denkt ist der Gewichtsunterschied so groß das es schon grenzwertig ist. Dieses Problem möchte Edelrid mit einem Zusatzwiederstand namens Ohm lösen. Er wird einfach in die erste Expressschlinge eingehängt und reduziert die Last durch Reibung. Ich finde das Teil genial und werde schauen das ich möglichst schnell eines zum testen bekomme.
Als letztes habe ich bei Petzel eine tolle Weiterentwicklung entdeckt. Die haben dem neuen Grigri eine Panikfunktion spendiert. Bein bisherigen Grigri gibt es nämlich das Problem wenn jemand beim ablassen in Panik gerät und dabei den Hebel „durchzieht“ saust der Abzulassende nahezu ungebremst durch. Viele Hersteller von halbautomatischen Sicherungsgeräten haben bereits solch eine Funktion und daher finde ich es toll das Petzel hier nachrüstet.