Familienausflug in die Wolfsklamm
Auf der Suche nach einer Familientour bin ich auf die Wolfsklamm bei Stans gestoßen. Diese wirbt ja damit die schönste Klamm in Tirol zu sein. Das wollte ich mir natürlich ansehen. So ging es mit dem Auto von München aus am Achensee vorbei Nach Stans. Hier stand ich jedoch vor einem Problem. Alle Parkplätze waren besetzt. Doch am Bahnhof gab es noch genügend freie Plätze und diese waren sogar kostenlos.
Durch die Wolfsklamm auf den St. Georgenberg
Da wir am anderen Ende von Stans waren ging es zuerst einmal durch den Ort zur Klamm. Kurz nach dem Ort stand dann auch das Kassenhäuschen im Wald, den Preis von 4,50€ für einen Erwachsenen und 1,00€ für ein Kind finde ich persönlich absolut gerechtfertigt. Nach dem Häuschen folgten wir dem Schild mit der Aufschrift „Wolfsklamm“ auf einem schmalen Pfad über Wurzeln bergauf. Nach dem die Wurzeln überwunden waren ging es weniger steil weiter. Auf der Seite war jetzt auch ein Holzgeländer und unter uns war bereits der Wasser zu hören, aber noch nicht zu sehen. So folgten wir dem Weg gespannt, schon bald konnten wir den Bach auch schon hin und wieder durch Lücken in den Bäumen erblicken. Jetzt dauerte es jedoch nicht mehr lange bis wir endlich die volle Schönheit der Klamm bewundern konnten. Ein Schmaler Holzweg führte uns hier über Brücken und Treppen immer nah am Wasser weiter bergauf. Immer wieder mussten wir anhalten und dieses Naturschauspiel bewundern. Es ist einfach klasse zu sehen wie sich das Wasser über viele Jahre seinen Weg durch den Stein gegraben hat. Nach dem wir dem Weg einige Zeit durch die Klamm gefolgt sind ging es noch durch einen kleinen Tunnel im Fels. Auf der anderen Seite erwartete uns eine Mauer aus der das Wasser schoss. Jetzt führten uns viele Treppen nach oben aus der Klamm heraus. Hier angekommen wurde der Weg wieder breiter und der Bach ruhiger und man würde hier nie vermuten das dieser nur wenige Meter weiter unten zu einer wilden Klamm wird. Wir folgten hier dem Weg weiter bergauf. Nach kurzer Zeit war bereits auf einer Kuppe über uns die Wallfahrtsheimkehr St. Georgenberg zu sehen. Doch dann wurde es steil. Der Weg schlängelte sich in einigen Serpentinen recht steil nach oben. So dauerte es auch nicht lange bis eine Holzbrücke vor uns im Wald auftauchte. Nach dem wir durch diese gegangen waren, standen wir schon fast im inneren der Gaststätte. Leider waren im Innenhof bereits alle Plätze belegt, daher nahmen wir notgedrungen im inneren Platz. Doch die Angestellten schien das nicht sonderlich zu interessieren. Nach einer gefühlten Ewigkeit, ich wollte schon aufstehen und gehen, erbarmte sich dann doch jemand mal über die Theke zu fragen was wir den wollen. Leider hörte er mir nicht bis zum Ende zu, weshalb es mir nicht möglich war einen Kuchen zu bestellen. Doch auch als ich versuchte zu bezahlen war die Aufmerksamkeit des Personals nicht sonderlich groß. Daher musste ich die Leute mehrfach darauf aufmerksam machen das ich zahlen möchte.
Durch die Klamm wieder zurück
Nach dem ich es endlich geschafft hatte das Eis und die Getränke zu zahlen ging es wieder zurück in Richtung Klamm. Kurz davor gibt es eine Brücke und damit die Möglichkeit einen anderen Weg zurück zu nehmen. Doch Elena wollte gerne den Weg durch die Klamm nehmen. Normalerweise gehe ich nur ungerne den selben Weg zurück doch in diesem Fall fand ich es gut. So konnten wir diese tolle Klamm noch einmal aus einer anderen Perspektieve sehen.
Mein Fazit
Die Klamm ist wirklich toll, es lohnt sich auf alle Fälle und auch den Preis finde ich absolut angemessen. Doch von der Wallfahrtseinkehr St. Geoergenberg kann ich nur abraten. Ich habe mich dort in keinster Weise willkommen gefühlt.
Hach, die Klamm haben wir im Herbst auch gemacht. Wirklich empfehlenswert. :)
Die Einkehr beim Gasthof in St. Georgenberg würde ich auch keinem empfehlen. Ein gutes Gasthaus findet sich am Ende des Rückweges (bzw. am Anfang des Hinweges) „Der Brandstetterhof“.
Danke für den Tip