Als mir der Holger gesagt hat er möchte dieses Jahr öfters raus zum wandern oder klettern habe ich ihn sofort festgenagelt und er kam nicht mehr aus. Die einzige Bedingung die er gestellt hat war das die Tour nicht zu schwer sein sollte. Im großen Familien Wanderbuch habe ich eine Wanderung mit dem Namen über die Hörnlegipfel gefunden, also ging es am frühen Morgen nach Bad Kohlgurb. Auf dem Kostenpflichtigen Parkplatz der Hörnlebahn wurde das Auto abgestellt und es ging los. Ein Waldweg führte uns mit einer Mischung aus Eis und Schnee zum teil steil bergauf. Irgendwann verließen wir den Wald dann wieder und erreichten eine breite Schneise, Diese stellte sich als Skipiste heraus. Am Pistenrand war es deutlich leichter zu gehen, da es hier nicht so vereist war. Wenig später war bereits die Bergstation der Hörnlebahn zu sehen und es dauerte auch nicht mehr lange bis wir diese erreicht hatten. Nach dem Aufstieg gönnten wir uns eine kurze Pause an der Aussichtskanzel oberhalb der Hörnlehütte, von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über das Tal mit seinen Seen und natürlich sieht man auch die Hörnlegipfel. Mit dem Ziel vor Augen ging es weiter zum Vorderen Hörnle, dabei folgten wir zunächst dem Weg am vorderen Gipfel vorbei und gingen von der hinteren Seite nach oben zum Kreuz. Da es hier sehr windig war ging es bald weiter, wieder folgten wir dem Weg. Das Mittlere Hörnle haben wir uns dabei für den Rückweg aufgehoben, so ging es also auf dem Weg entlang auch am Mittleren Gipfel vorbei, bis kurz vor das Hintere Hörnle. Hier war es dem Holger zu vereist, daher habe ich das Gipfelkreuz nur mit meinem Hund dem Leon besucht. Auch hier habe ich nicht viel Zeit verbracht da Holger in der kälte auf mich gewartet hat. Wieder beim Holger angekommen suchten wir Schutz bei der geschlossenen Alm, hier gab es erst einmal eine Stärkung bevor es auf den Mittleren Gipfel ging. Direkt neben der Hütte ging es dann zum mittleren Gipfel, dabei steckten wir immer wieder bis kurz vor dem Knie im Schnee. Doch die Mühe hatte sich gelohnt, denn als wir am Gipfelkreuz ankamen strahlte die Sonne über uns. Doch der Wind hatte leider immer noch nicht nachgelassen daher verbrachten wir auch hier oben wenig Zeit. Zurück ging es auf dem selben Weg wie nach oben, allerdings sind inzwischen einige Leute über den Weg gegangen so das dieser deutlich rutschiger war als beim Aufstieg.