Die richtige Kamera für eine Bergtour

Was ist die richtige Kamera für eine Bergtour?

Diese Frage beschäftigt mich schon lange. Noch vor einiger Zeit hätte ich darauf geantwortet das es bei mir immer die Spiegelreflexkamera sein muss. Doch eine Spiegelreflexkamera ist groß, schwer und auch teuer. Das bringt natürlich einige Nachteile mit sich, allerdings ist die Bildqualität auch sehr gut. Da für mich die Qualität der Fotos sehr wichtig ist habe ich auf allen Touren immer die große Kamera mitgeschleppt. Da eine große Kamera auch viele Nachteile mit sich bringt habe ich mich nach alternativen umgeschaut.

Das Smartphone

Ich kenne genug Leute die ihre Fotos für den Blog oder ihre Social Media Kanäle mit dem Smartphone machen. Das kam für mich nie in Frage, da mir die Qualität der Smartphone Bilder einfach nicht hoch genug ist. Also musste ich mich nach anderen Alternativen umsehen.

Die Kompaktkamera

Wenn ein Smartphone schon recht gute Fotos macht, dann sollte eine Kompaktkamera doch die richtige Wahl sein. Also ging es in die Elektronikladen. Dort habe ich mich etwas umgeschaut. Ich wollte eine Kamera bei der ich auch die Möglichkeit habe in die Einstellungen einzugreifen. Es wurde eine Canon PowerShot SX280 HS. Diese ist schön klein und hat eine tolle Ausstattung. Unterwegs hat es auch spaß gemacht damit zu fotografieren. Die Fotos waren gut, aber mir hat die Brillanz und Tiefenschärfe der Spiegelreflexkamera gefehlt. Außerdem hat mir die Möglichkeit gefehlt in RAW zu fotografieren, was für die spätere Bearbeitung besser ist. Also blieb die Kompaktkamera Zuhause und die große Kamera durfte weiterhin mit in die Berge.

Die Systemkamera

Dann habe ich von der Canon EOS M gelesen. Das die Kamera einen ähnlichen Sensor wie die Großen hat, aber auf die Spiegelklapptechnik verzichtet wird, fand ich sehr interessant. Doch der Preis schreckte mich etwas ab. Ich habe mir die Kamera im Eletronikladen angeschaut, aber so richtig überzeugt war ich noch nicht. Auf einer Hausmesse vom Fotogeschäft hatte ich dann den Nachfolger die EOS M3 in der Hand. Diese war jedoch noch nicht auf dem Markt. Doch das Thema ließ mich nicht los, ich las immer wieder im Internet und die Meinungen gingen sehr weit auseinander. Irgendwann beschloss ich mir eine zu kaufen, dann dauerte es nicht mehr lange und eine EOS M3 gehörte mir.
Zuhause angekommen wurde sie sofort ausgepackt und ich spielte den ganzen Abend damit rum. Ich habe sie natürlich auch mit meiner Canon EOS 70D verglichen. Die M3 ist deutlich kleiner und wiegt nur die Hälfte. Voller Vorfreude ging es dann in die Berge, den dafür habe ich die Kamera ja schließlich gekauft. Auch das Ergebnis überzeugte mich. Ich konnte keinen Unterschied zu den Fotos der Spiegelreflexkamera sehen. Anfangs hatte ich Angst das die M3 ein Fehlkauf ist. Denn es hat mich mit Zubehör fast 700€ gekostet. Aber inzwischen liebe ich meine kleine Kamera und den Kauf habe ich nicht eine Sekunde bereut. Daher begleitet sie mich auch seitdem Kauf auf jeder Bergtour.

10 Replies to “Die richtige Kamera für eine Bergtour”

  1. Danke für den Beitrag und Deine Testreihe :-)
    Das Problem beschäftigt mich ebenfalls schon einige Zeit. Ich liebäugelte lange mit der Fuji x-t1, aber die Akkuleistung war nicht überzeugend. Also kommt „die Große“ überall mit hin.
    Wärst du so nett, die Akkuleistung Deiner Kleinen im Vergleich zu Deiner Großen zu schildern? Es bringt ja nix, wenn auf Hüttentour die Kamera zwar leichter, das Akkugewicht dafür aber größer wird… :-)
    Beste Grüße aus dem Norden!
    Die Bigi

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    • Der Akku hält zwar nicht ganz so lange wie bei der Spiegelreflexkamera, aber wenn Du die Systemkamera nicht unnötig lange an lässt hält er schon einige Zeit. Bei mir reicht eine Akkuladung für mehrere Bergtouren.
      Gruß aus München
      Markus

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      • Besten Dank – das ist doch schon mal was…

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  2. Das ewige Dilemma… Ich bin mit einer – mittlerweile schon ein paar Jahre alten – Kompaktkamera in den Bergen unterwegs. Eigentlich bin ich zufrieden, aber trotzdem liebäugle ich schon länger mit einer Spiegelreflex- oder Systemkamera, weil besser geht immer…

    Dass ich mich bisher nicht entscheiden konnte hat mir wohl einiges an Geld gespart ;)

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    • Wie gesagt ich liebe mein Systemkamera auf Tour und zum Shooten kommt die Spiegelreflex mit

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  3. Hallo,
    ich habe eine Lumix GX80 Systemkamera und der Akku hält gerade so für einige Fotos bzw. rund 1 Stunde „rumspielen“ mit der Kamera. Das ist echt grausam. Habe mir direkt 2 Ersatzakkus bestellen müssen.. Schön ist das nicht. Guter Artikel!

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    • Hallo,
      Bei meiner Canon EOS M3 hält der Akku fast so lange wie bei der Spiegelreflexkamera

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  4. Stimme völlig mit dir überein! Smartphone (selbst Huawei Mate oder S Galaxy) macht einfach keine vergleichbar guten Fotos. Ich hab mir ne DMC-GH4 von Panasonic gekauft. Die Bilder sind genial. Vor allem für die Bergwelt, weil mehr Spielraum für die Nachbearbeitung besteht

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  5. Hallo allerseits. Mangels einer DSLR nahm ich bisher bei Bergwanderungen immer nur eine KompaktKamera mit. Für unseren USA-Trip im Juli/August ’17 durch div. Nationalparks gönnte ich mir jetzt die Nikon D5300 mit Nikkor 18-200. Ich hab’s keinen Tag bereut! Größe, Leistung und Gewicht passen m.E. super, mir war die Kamera mit einer minimalistischen Colt-Tasche (Ersatzakku & SD-Cards) und Hüft-/Schulterblatt auch bei Kletterpassagen nie im Weg. Eine gute Alternative ist wohl noch Canons 750D/760D, persönlich gefällt mir die Nikon D5300 mit Klappdisplay, GPS und WLAN connectivity besser und liegt mir, was ich ganz entscheidend finde, einfach besser in der Hand.

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    • Hallo Uli,
      Natürlich ist es immer eine Geschmacksache welche Kamera einem am besten liegt. Bei mir war es eben die Canon und ich bin total zufrieden mit ihr.

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