Wanderung über den Ochsensitz und den Ziegelspitz auf die Notkarspitze
Der dritte Tag vom verlängerten Wochenende stand an und wieder war bestes Wetter, also nix wie raus in die Berge. Zusammen mit dem Flo und der Christine sollte es in die Ammergauer Alpen gehen. Dort wollten wir über den Ochsensitz und den Ziegelspitz die Notkarspitze überschreiten. Also fuhren wir nach Ettal und stellten dort das Auto auf einem der (kostenpflichtigen) Parkplätze ab.
Der Aufstieg
Vom Parkplatz aus ging es über die Wiese, weg vom Ort in Richtung Wald. Hier folgten wir dem Waldweg am Rand des Waldes entlang. Ohne große Höhenänderung wanderten wir am Bergfuß entlang. Nach einiger Zeit bogen wir nach rechts ab auf eine breite Forststraße, jetzt ging es recht steil bergauf. Doch bald verlassen wir die Forststraße und folgen dem Wegweiser auf einen schmalen Pfad. Dieser schlängelte sich steil den Berg nach oben. So ging es eine Weile dahin bis sich kurz unter dem Gipfel der Wald lichtete und wir eine Wiese überqueren mussten. Danach ging es wieder im Wald weiter. Etwas später entdeckte ich über mir ein Gipfelkreuz. Vermutlich hatten wir den Abzweig verpasst, so ging es um den Gipfel herum auf die Rückseite und von hier aus auf einem schmalen Pfad aus dem Wald heraus zum Kreuz. Jetzt hatten wir den Ochsensitz erreicht. Vom Ochsensitz aus gibt es einen tollen Blick auf die umliegenden Berge und den Ort Ettal.
Über den Ziegelspitz auf die Notkarspitze
Nach einer kurzen Pause ging es weiter. Wir folgten dem schmalen Pfad wieder weg vom Ochsensitz, dieser schlängelte sich wieder ein kleines Stück bergab, bevor es wieder nach oben ging. Der Weg wurde dabei immer steiniger und die Bäume immer kleiner, bis es nur noch durch Latschen ging. Mitten in den Latschen gab es dann auch die ersten Schneefelder und schon bald tauchte vor uns das nächste Gipfelkreuz auf. Wenig später standen wir auch schon auf dem Ziegelspitz. Auf dem bisherigen Weg sind wir fast keinem Mensch begegnet doch hier wimmelte es nur so von Menschen, daher ging es trotz der tollen Aussicht schnell weiter. Dazu folgen wir dem schmalen Pfad am Grat entlang durch die Latschen zu den zwei Erhebungen vor uns. Die erste der beiden passieren wie ohne das sie uns groß auffällt. Doch die zweite ist die Notkarspitze und bevor wir diese erreichen folgt noch ein recht steiler Anstieg. Der Untergrund wird jetzt auch etwas steiniger. Kurz vor dem Gipfel verlassen uns dann die Latschen und es geht über einen Grashang weiter bis wir den Gipfel erreichen. Auch den letzten Gipfel hatten wir nicht für uns alleine doch zum Glück war er nicht ganz so überfüllt wie der vorherige. Also machen wir es uns hier bequem, genießen Aussicht und Brotzeit. Wir schaffen es sogar ein Foto von uns am Gipfelkreuz zu machen ohne das jemand außer uns drauf ist.
Der Abstieg
Nach der ausgiebigen Pause war es an der Zeit sich wieder auf den Rückweg zu machen. Daher haben wir den Gipfel wieder verlassen, es ging vorbei an einem verblassten Schild in Richtung Tal. Schon bald verlief der Weg wieder zwischen den Latschen und jetzt gab es auch noch jede menge Schnee. Im Schnee ging es dann einige Zeit steil bergab, doch irgendwann war der Schnee endlich zu Ende. Auf einem schmalen Pfad ging es jetzt an der Bergflanke entlang weiter, dabei gab es immer wieder interessante Stellen an denen wir leicht kraxeln mussten, zum Teil sogar Seilversichert. Doch dann wurde es steil. Der Pfad schlängelte sich jetzt im Wald steil nach unten und wir verloren schnell an Höhe. Weiter unten gab es noch einige Kraxelstellen zu überwinden, diese sind sogar mit Stahlseilen versichert. Irgendwann hatten wir dann das Tal erreicht, hier stand noch ein ähnliches Schild wie oben und wir wissen jetzt auch was einmal auf dem oberen stand. Auf einem schmalen Pfad ging es dann die letzten Meter zurück nach Ettal und zum Auto.