Hintere Goinger Halt

Schon seid längerem wollt ich mal wieder im „Kaiser“ wandern und so war ich sofort dabei als ein Guter Freund mich fragte ob ich mit zur Goinger Halt komme. Wir trafen uns relativ früh in der nähe von München und fuhren gemeinsam zum Kaiserbachtal. Das letzte Stück der Straße zur Grieseneralm ist eine Mautstraße und kostet 3€. Am Ende der Straße gibt es viele Parkplätze hier wurde dann auch das Auto abgestellt und wir machten uns auf den Weg. Kurz nach dem Gasthof ging es auch schon steil bergauf in Richtung Stripsenjoch, doch wir verließen den Weg zum Stripsenjochhaus bald wieder und bogen in Richtung Steinerne Rinne ab. Am Fuß der „Fleischbank“ ging es auf einem schmalen Weg am Fels entlang um den Berg herum in die Scharte zwischen Fleischbank und Predigerstuhl, dies ist die steinerne Rinne. Auf dem Weg zur steinernen Rinne mussten wir ab und zu ein Stück hoch oder runter kraxeln, aber der Weg ist fast komplett mit Stahlseil versichert. Nun ging es in die Scharte zwischen den zwei Bergen, hier wechselten sich lichte Kletterei an Seilversichertern Felsen und Gehwege auf schottrigen Boden ab. Wer hier angekommen ist wird auch wissen warum die Stelle steinerne Rinne genannt wird. Kurz vor dem Ellmauer Tor geht es dann nur noch im Schotter bergauf. Am Ellmauer Tor liegen neben dem Geröll auch große Felsbrocken herum, hier lässt sich gut eine Pause einlegen, allerdings ist es sehr windig da man hier in einer Rinne zwischen mehreren Gipfeln ist, aber von hier kann man auch einfach die Aussicht, sowohl nach Ellmau, als auch ins Kaiserbachtal genießen. Nun ging es zum Endspurt auf einem gut markierten Weg. Leider ist der Gipfel so beliebt das es nicht ganz leicht war einen Platz zu finden, doch wir ließen uns von den vielen Leuten und den Bergdohlen nicht von einer ausgiebigen Pause mit Brotzeit abhalten. Nachdem alle die Aussicht genossen und sich für den Abstieg gestärkt hatten, ging es auf dem selben Weg wieder zurück. Kurz bevor wir das Auto wieder erreichten konnte ich der Versuchung über ein Geröllfeld abzukürzen nicht widerstehen und so ging es in losen Steinen schnell bergab. Unten angekommen stand mir dann wenige Meter vor mir ein Steinbock gegenüber. Diesen wollte ich natürlich Fotografieren also setzte ich vorsichtig den Rucksack ab, nahm meine Kamera heraus und machte ein Fotos. Nun ging es weiter zum Auto und dann nach Hause. Es war ein unvergesslicher Tag mit tollen Leuten bei bestem Wetter in einer beeindruckenden Gegend und ich kann die Tour jedem der die nötige Ausdauer und Trittsicherheit hat nur empfehlen.

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