Was im Internet als Genusstour beschrieben wird wurde für uns auch ein Genuss, aber ich fange lieber am Anfang an. Zusammen mit Maik von Bergpixel und meinem Hund dem Leon ging es zur Ammerwaldalm kurz nach Linderhof. Laut Internet sollten wir das Auto hier abstellen doch am Parkplatz stand ein Schild, das hier nur Gäste der Alm Parken dürfen. Kurz nach der Alm fanden wir jedoch eine freie Parkbucht am Hotel Ammerwald. Vom Parkplatz aus gingen wir ein kleines Stück an der Straße zurück, bevor es in den Wald ging. Nach kurzer Zeit erreichten wir den Roggentalbach, hier ging es auf einem schmalen Pfad am Bachbett entlang. Nach dem wir den Bach auf einer abenteuerlichen Brücke überquerten, schlängelten wir uns den Berg nach oben. Immer wieder gab es dabei überspülte stellen zu überwinden. Da diese teilweise recht tief waren, war es nicht ganz leicht trockenen Fußes rüber zu kommen. Doch irgendwann waren alle überspülten Stellen überwunden und wir erreichten das Weitalpjoch. Hier gönnten wir uns eine Pause zum Essen, Fotografieren und Filmen. Nun Wurde das Gelände schroffer, es ging durch Latschen, über Felsblöcke und Schnee. Hier war die Wegfindung nicht mehr ganz so leicht, da wir aber bereits den Grat zur Hochplatte sehen konnten ging es auch ohne Weg ganz gut. Jetzt wurde es Spannend. Auf der Scheide vom Grat ging es weiter in Richtung Gipfelkreuz. Nach einer kurzen Kletterpartie war es auch schon erreicht. Nachdem wir ausgiebig die tolle Aussicht genossen haben verließen wir den Gipfel wieder, es ging weiter auf dem Grat. Auf dieser Seite war es nicht weniger Spannend, aber alle Kletterstellen sind mit Drahtseilen versichert. Nach einiger Zeit des Kletterns erreichten wir das „Fensterl“, ein Loch in der Felswand, es liegt zwischen Hochplatte und Krähe. Natürlich mussten wir auch dadurch und Fotos machen. Danach ging es weiter auf dem Grat zur Krähe, hier gab es zwar keine Kletterstellen mehr dafür aber eine geniale Aussicht. Nach einer weiteren kurzen Pause verließen wir die Krähe wieder und folgten dem Grat weiter. Das ging eine lange Zeit auch richtig gut, doch am Ende, als es wieder bergab ging endeten wir (mal wieder) in mitten von Latschen. Doch mitten im Latschenfeld stießen wir auf einen Weg, diesem folgten wir bis zu einer Kreuzung. Hier wurde dann beschlossen noch einen Abstecher in Richtung Tegelberg zu machen. Auf teileweise verschneiten Holzbretten ging es nun weiter, bis es nach kurzer Zeit wieder bergauf ging. Nach einer Kuppe verlief der Weg jetzt an einem Hang entlang und dann war es wieder vorbei mit dem Schnee. Es folgte ein kurzes Waldstück bevor wir noch einmal Kraxeln mussten um den Gipfel der Ahornspitze zu erreichen. Da es leider nicht möglich ist den Gipfel vom Tegelberg direkt zu erreichen, man muss eine Runde um den Berg gehen, wurde beschlossen das 3 Gipfel an einem Tag reichen und so begaben wir uns auf den Rückweg. Der Rückweg verlief im Nachtbartal zum Aufstieg und endete direkt beim Hotel wo auch unser Auto stand.