(Zum Klettern) an die Ruchenköpfe

(Zum Klettern) an die Ruchenköpfe

Es war für den Sonntag bestes Wetter angesagt und da wollte ich nicht in der Halle klettern. So habe ich versucht irgendwen dazu zu überreden in die Berge zu fahren und dort zu klettern. Das ist mir bei Christine und Sigi auch gelungen. Auch ein Ziel, die Ruchenköpfe, hatten wir schnell gefunden und so ging es am Sonntag früh am Morgen, mit schweren Kletterrucksack an den Spitzingsee. Das Auto haben wir dort am Parkplatz der Taubensteinbahn abgestellt.

Aufstieg zu den Ruchenköpfen

Da es ja eigentlich zum Klettern gehen sollte und wir durch Seil, Exen und so weiter schwere Rucksäcke hatten wollten wir mit der Bahn hochfahren. Doch dafür waren wir etwas zu früh dran, daher wurde kurzerhand beschlossen noch etwas im Auto zu warten. Dann war es endlich soweit die Bahn nahm ihren Betrieb auf und wir konnten nach oben fahren. Das Wetter sah zwar noch nicht nach einem sonnigen Tag aus aber noch waren wir optimistisch, schließlich war es ja noch früh am Morgen. Oben angekommen mussten wir noch einmal die Karte rauskramen, da sich keiner von uns hier auskannte. Dann ging es endlich los. Von der Bergstation der Taubensteinbahn ging es, auf einem schmalen Pfad, erst einmal wieder nach unten am Taubensteinhaus vorbei in einen kleinen Kessel. Dann ging es wieder nach oben. Dazu folgten wir anfangs dem schmalen Pfad ein kurzes Stück bis wir auf einen breiten Forstweg stießen. Dieser führte uns weiter leicht bergauf an einigen Kühen vorbei bis er nach kurzer Zeit an einer Alm endete. Jetzt ging es wieder auf einem schmalen Pfad etwas steiler nach oben. Durch diesen Weg zogen sich tiefe vom Regen ausgespülte Rinnen. Als der Anstieg geschafft war konnten wir auch schon die Ruchenköpfe vor uns sehen, doch noch gab es etwas Weg zu überwinden. Auf einem schmalen und matschigen Pfad querten wir das Tal was uns und die Ruchenköpfe trennte. Anschließend ging es durch ein Latschenfeld auf diese zu, allerdings waren sie jetzt nicht mehr zu sehen. Dann hat die Schlammschlacht begonnen. Auf einer von Kühen und Regen in ein Matschfeld verwandelten Wiese ging es direkt zum Brotzeitfelsen. Jetzt war es endlich vorbei mit dem Matsch, auf einem schmalen, steinigen Pfad ging es weiter unterhalb der Ruchenköpfe bis zum Einstieg der Kletterroute. Da das Wetter nicht besser wurde und es unterwegs sogar geregnet hatte haben wir nicht daran geglaubt heute klettern zu können, doch als wir am Einstieg standen sah der Fels trocken aus. Wir beschlossen es zu versuchen und holten die Klettersachen aus den Rucksäcken. Doch als wir gerade starten wollten begann es erneut zu regnen. Somit war das klettern vorbei bevor es begonnen hatte.

Über das Rotwandhaus zum Taubenstein

Nach dem wir alles wieder in den Rucksäcken verstaut hatten wollte ich wenigsten ein Stück Kuchen wenn es schon keine Klettertour gibt. So ging es wieder zurück durch den Matsch und die Latschen bis zum Abzweig zum Rotwandhaus. Dann führte uns ein schmaler Pfad in kurzer Zeit zum Haus, doch als wir vor diesem standen war es vor lauter Nebel kaum noch zu erkennen. Aber davon ließen wir uns nicht Aufhalten, doch im inneren mussten wir feststellen das es keine freien Plätze mehr gab und so beschlossen wir weiter zu gehen. Bei einem kurzen Blick in die Karten beschlossen wir über die Bergstation der Taubensteinbahn abzusteigen und so folgten wir dem schmaleren Weg in Richtung Taubenstein. Dieser führte uns immer leicht bergab und meistens über Schlamm durch eine tolle Gegend von der wir dank dem Nebel leider viel zu wenig sehen konnten. Dann irgendwann sehen wir neben uns einen nicht mehr besonders hohen Fels mit Gipfelkreuz. Es war der Taubenstein und wir beschlossen wenigstens diesen zu erklimmen. Ein leichter aber dank der nässe ziemlich rutschiger und mit Stahlseil versicherter Steig führte uns zum Kreuz. Leider war auch hier dank dem Nebel nur wenig von dieser tollen Gegend zu erkennen, doch dafür hatten wir den Taubenstein ganz für uns alleine.

Zurück zum Spitzingsee

Da es jedoch nicht besonders gemütlich hier oben war beschlossen wir wieder abzusteigen. So ging es zurück auf den Weg zur Bahn und schon wenig später hatten wir diese erreicht. Jetzt begann der Nebel auch immer mehr aufzulösen und die Sonne war zu erkennen. An der Bahn beschlossen wir dann zu Fuß zurück zum Auto zu gehen, so ging es weiter über einen matschigen und daher auch rutschigen Hang. Als wir diesen endlich geschafft hatten standen wir direkt vor der Oberen Maxelreineralm. Hier beschlossen wir unser Glück mit dem Kuchen noch einmal zu versuchen und ja wir hatten Glück! Der Kuchen war richtig gut. Nach dieser Stärkung ging es weiter bergab in Richtung Tal, dazu folgten wir den Schildern mit der Aufschrift „Fußspur“. Am Anfang ging es dabei über eine Wiese und später durch den Wald recht steil bergab. Nach einiger Zeit endete dieser Pfad auf einer Straße und wir folgten jetzt dieser weiter nach unten zum Ort Spitzingsee. Von hier ging es am Seeufer entlang auf einem breiten Weg weiter zur Taubensteinbahn, wo unser Auto stand. Dort angekommen wollten wir vor der Heimreise noch einmal auf die Toilette gehen, dort entdeckten wir leicht amüsiert Hinweisschilder das die Schuhe nicht im Waschbecken gesäubert werden dürfen. Vor dem Gebäude sahen wir dann noch eine Lösung für das Problem der Matschigen Schuhe, an einem Wassertrog waren Bürsten zum säubern angebracht. Obwohl wir uns schon mit dem Dreck an den Schuhen abgefunden hatten nahmen wir doch diese unerwartete Möglichkeit der Reinigung dankend an und so konnten wir mit relativ sauberen Schuhen die Heimreise antreten.

2 Replies to “(Zum Klettern) an die Ruchenköpfe”

  1. Hi Markus,

    gut geschrieben und nette Bilder dabei! Wir gehen auch sehr gerne wandern. Die Luft, die Aussicht bei gutem Wetter und das Erlebnis in der Natur – das ist einfach wunderbar! Unsere letzte Tour war zB am Nebelhorn in den Alpen, kann aber leider nichts zur Aussicht sagen, die Sichtweite lag nur bei knapp 5 Meter^^ Aber war toll! :)

    Freue mich hier mehr zu lesen, mach weiter so :)

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  2. So schnell kann es gehen wenn das Wetter nicht will. Roland

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